Leiharbeiter bekommen mehr Geld

Hunderttausende Beschäftigte in Deutschland gehören nicht zu den Stammbelegschaften ihrer Betriebe, sondern sind als Leiharbeiter dorthin ausgeliehen. Auch für diese Mitarbeiter gilt ein Tarif.
Leiharbeiter bekommen mehr Geld
Bild: Adobe Stock

Rund 650.000 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter in Deutschland bekommen künftig mehr Geld: Ihre Entgelte steigen ab 2026 in drei Stufen um insgesamt neun Prozent. Darauf haben sich der Gesamtverband der Personaldienstleister und die DGB-Tarifgemeinschaft Leiharbeit verständigt. Der neue Entgelttarifvertrag läuft von Oktober an für zwei Jahre und betrifft nach Gewerkschaftsangaben mehr als 90 Prozent der Leiharbeiter in Deutschland.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sprach von harten Verhandlungen in wirtschaftlich schwieriger Zeit. «Trotzdem sind uns mit diesem Ergebnis für die kommenden zwei Jahre deutliche Reallohnsteigerungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Branche gelungen.» Von der Arbeitgeberseite hieß es, man habe bis an die Schmerzgrenze der Unternehmen verhandelt. «Das Ergebnis ist fair und haltbar: drei Stufen, klare Perspektive, lange Ruhe.»

Zum 1. Januar 2026 erhöhen sich die Entgelte um 2,99 Prozent, zum 1. September des Jahres um weitere 2,5 Prozent und zum 1. April 2027 um weitere 3,5 Prozent. Nach DGB-Angaben steigen damit zugleich die Urlaubs- und Weihnachtsgelder sowie Bonuszahlungen für Gewerkschaftsmitglieder.

(Text: dpa)

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