Foxconn erwägt Display-Fabrik in den USA

Der weltgrößte Auftragsfertiger #Foxconn prüft laut Medienberichten den Bau einer Display-Fabrik in den #USA, die zehntausende #Jobs schaffen könnte. Die dafür erforderlichen #Investitionen könnten bei rund sieben Milliarden Dollar liegen, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf einen Auftritt des Gründers Terry Gou vor #Mitarbeitern. Auch der japanische LCD-Spezialist Sharp, den Foxconn mehrheitlich übernahm, könne daran beteiligt sein.
Foxconn erwägt Display-Fabrik in den USA

Die #Fabrik könne für 30 000 bis 50 000 Arbeitsplätze sorgen, sagte Gou dem Bericht zufolge. Foxconn - bekannt vor allem als #Hersteller von #Apple-Geräten - spreche bereits mit Behörden in Pennsylvania und anderen US-Staaten. Der taiwanesische #Konzern produziert vor allem in der Volksrepublik China, aber auch in Ländern wie Brasilien.

Der neue US-Präsident Donald Trump fordert bei #Unternehmen die Schaffung von Jobs in den USA ein - und sie überschlugen sich in den vergangenen Wochen mit Ankündigungen. So stellte Amazon mehr als 100 000 neue #Arbeitsplätze bis Mitte 2018 in Aussicht. Autokonzerne kündigten Milliarden-Investitionen in den USA an, Ford gab die Pläne für ein Werk in Mexiko auf.

Ex-Google-Manager Barra verlässt Smartphone-Firma Xiaomi

Der #chinesische #Smartphone-Senkrechtstarter #Xiaomi verliert sein Aushängeschild: Der ehemalige Google-Manager Hugo Barra kehrt wieder ins Silicon Valley zurück. Der 40-Jährige war bei Xiaomi seit über drei Jahren für den internationalen Ausbau verantwortlich. Bei Google war er zuvor eine der führenden Figuren bei der Entwicklung des #Betriebssystems #Android. Barra machte keine konkreten Angaben zu seinen Plänen für die Zukunft.
Ex-Google-Manager Barra verlässt Smartphone-Firma Xiaomi

Das Leben in China fern von seiner Familie und alten Freunden habe auf seine Gesundheit geschlagen, schrieb Barra in einem Facebook-Eintrag zu seinem Abgang. Es sei für ihn Zeit geworden, zurückzukehren. Zugleich sei das internationale Geschäft von Xiaomi auf guten Weg - so habe es die Marke von einer Milliarde Dollar Jahresumsatz in Indien geknackt.

Xiaomi hatte seine ambitionierten Pläne für eine rasche #Expansion in weitere Länder im vergangenen Jahr allerdings zurückgefahren und konzentriert sich auf den asiatischen Raum. Das 2010 gegründete Unternehmen hatte in China schnell #Marktanteile erobert mit der Idee, technisch hochgerüstete Smartphones günstig über das Internet zu verkaufen. Inzwischen machen Xiaomi aber andere Anbieter mit einem ähnlichen Geschäftsmodell verstärkt Konkurrenz und die Firma setzt auf Service und Inhalte wie Video sowie ein Komplett-Angebot von vernetzter Haushalts-Technik vom Reiskocher bis zum Luftreiniger.

Spielwarenbranche erwartet besseren Umsatz als vorausgesagt

Kurz vor Beginn der Spielwaren-Messe in Nürnberg kommen gute Geschäftszahlen von der deutschen Spielwarenbranche. Alles deute darauf hin, dass die Umsatzprognose für das vergangene Jahr von bis zu drei Prozent Zuwachs nicht nur bestätigt, sondern übertroffen wurde, teilte der Handelsverband Spielwaren (BVS) mit.
Spielwarenbranche erwartet besseren Umsatz als vorausgesagt

«Die Deutschen haben noch nie so viel für Spielzeug ausgegeben», sagte BVS-Geschäftsführer Willy Fischel. Die endgültigen Zahlen sollen im März vorliegen. Vor allem der Jahresendspurt der Branche hatte schon 2015 einen Rekordumsatz von knapp über 3 Milliarden Euro beschert.

Das klassische Spielzeug bilde nach wie vor das Fundament des Marktes, erklärte Fischel der Deutschen Presse-Agentur. Aber digitalisierte Produkte verkauften sich sehr gut. Außerdem würden inzwischen nicht mehr so sehr einzelne Produkte, sondern ganze Themenwelten vermarktet. Das pushe den Markt, denn die Kunden kaufen nach und ergänzen, wie der BVS-Geschäftsführer sagte. In Nürnberg beginnt am 1. Februar die weltweit größte Spielwaren-Messe.

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft startet mit Rückenwind ins Jahr 2017

Die #deutsche #Wirtschaft startet nach Einschätzung der #Bundesbank mit Rückenwind ins Jahr 2017. «Das #Wirtschaftswachstum in #Deutschland dürfte im #Jahresschlussquartal 2016 deutlich an Fahrt gewonnen haben», heißt es im Monatsbericht Januar. «Dazu trugen sowohl #binnen- als auch #außenwirtschaftliche Faktoren bei.»
Bundesbank: Deutsche Wirtschaft startet mit Rückenwind ins Jahr 2017

Kräftig anziehende #Exporte und ein starker #Auftragseingang sorgten für ein deutliches Plus bei der #Industrieproduktion. Zudem habe der #Bausektor seine Schwäche aus dem Sommer hinter sich gelassen. «Die Stimmungsindikatoren eilen hier von #Rekord zu Rekord, und auch in anderen #Branchen schätzen die #Unternehmen ihre #Geschäftslage als sehr günstig ein», analysiert die Bundesbank. Außerdem seien vom privaten Verbrauch weiterhin positive Impulse gekommen.

Der kräftige #Konsum hat der deutschen Wirtschaft 2016 das stärkste #Wachstum seit fünf Jahren beschert. Das #Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 Prozent zu. Zum Jahresende gewann die deutsche Wirtschaft noch einmal an Tempo: Nach einer ersten Schätzung der Wiesbadener Statistiker erhöhte sich die #Wirtschaftsleistung in den letzten drei Monaten 2016 im Vergleich zum Vorquartal um ungefähr ein halbes Prozent.

Kartellamt billigt Einstieg neuer Investoren bei Kartendienst Here

Das #Bundeskartellamt hat den Einstieg des #Chipkonzerns Intel und weiterer neuer #Investoren beim #Kartendienst #Here der deutschen #Autobauer freigegeben. «Negative Auswirkungen auf den #Wettbewerb wird das Vorhaben nicht haben. Insbesondere ist nicht zu erwarten, dass andere #Automobilhersteller von #Technologien abgeschottet werden, die für das Thema autonomes Fahren wesentlich sind», erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt.
Kartellamt billigt Einstieg neuer Investoren bei Kartendienst Here

Neben #Intel beteiligte sich auch ein Konsortium aus dem chinesischen Kartendienst #Navinfo und dem Internet-Konzern #Tencent sowie dem Staatsfonds #GIC aus Singapur an Here. Die drei Premium-Autobauer #Daimler, #BMW und #Audi hatten den Kartendienst für rund 2,6 Milliarden Euro dem Telekom-Ausrüster #Nokia abgekauft. Sie wollen auf dieser Basis eine Plattform für #digitale Dienste im #Auto aufbauen.

Forscher: Bundesagentur braucht 20 Milliarden Euro Rücklagen

#Arbeitsmarktforscher haben sich gegen die von einigen Politikern und dem Bund der Steuerzahler geforderte Senkung der Beiträge zur #Arbeitslosenversicherung ausgesprochen. Eine solche #Beitragssenkung sei erst bei einer ausreichend großen finanziellen #Rücklage der #Bundesagentur für Arbeit (BA) sinnvoll, betont das Institut für #Arbeitsmarkt und #Berufsforschung (IAB) in einer Studie.
Forscher: Bundesagentur braucht 20 Milliarden Euro Rücklagen

Erfahrungen aus den vergangenen drei Rezessionen hätten gezeigt, dass die Bundesagentur zur Bewältigung von Wirtschaftskrisen rund 20 Milliarden Euro benötige. Derzeit beträgt die Rücklage der Bundesagentur für Krisenzeiten aber lediglich 11 Milliarden Euro.

Der Bund der Steuerzahler hatte angesichts der zuletzt hohen BA- Überschüsse von 4,9 Milliarden Euro dafür plädiert, den Beitragssatz von jetzt 3,0 auf 2,5 Prozent zu senken. Unterstützung bekam er vom Freiburger Ökonomen und «Wirtschaftsweisen» Lars Feld und einigen Unionspolitikern. Die Überschüsse müssten an die Beitragszahler zurückgegeben werden, hatte der Vizechef der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Michael Fuchs betont.

Davor warnt jedoch das IAB, das unter dem Dach der Bundesagentur Arbeitsmarktforschung betreibt: Die Nürnberger Bundesbehörde könne ihr Krisenzeiten notwendig Stabilisierungsfunktion «nur durch den Aufbau einer hinreichenden Rücklage erfüllen». Dabei warnt das IAB: «Die in den vergangenen Jahre sehr positive #Arbeitsmarktentwicklung kann nicht als Normalfall gelten.» Erst wenn die BA-Rücklagen ausreichend groß seien, könne an eine Senkung des Beitrags gedacht werden.

Frühere Krisenerfahrungen hätten gezeigt, dass etwa die #Finanzierung vor #Kurzarbeitergeldprogrammen und anderen finanziellen Hilfen im Krisenfall erheblich die Kaufkraft der #Konsumenten stützte. Allerdings habe schon in den Krisenjahren 2009 und 2010 die seinerzeit bereitstehende BA-Rücklage von 17 Milliarden Euro dafür nicht ausgereicht. Die Summe aus Mehrausgaben und Mindereinnahmen wegen geringerer Beiträge zur Arbeitslosenversicherung habe sich damals auf 22 Milliarden Euro belaufen.

Billigflieger verstehen sich am besten auf Nebengeschäfte

Nahezu jeder Passagier hat es schon einmal erlebt: Am Ende des Buchungsprozesses ist die Flugreise doch deutlich teurer geworden als zunächst angenommen, nur weil man beispielsweise einen Koffer aufgeben, etwas trinken und neben seinem Partner sitzen wollte. Die #Billigflieger haben es vorgemacht, längst haben die etablierten #Airlines nachgezogen, wenn es darum geht, dem Fluggast neben dem nackten Ticketpreis zusätzliche #kostenpflichtige #Dienstleistungen zu verkaufen. Freigepäck und freie Platzwahl gehören auf den allermeisten Flügen längst der Vergangenheit an.
Billigflieger verstehen sich am besten auf Nebengeschäfte

Die Gegenwart heißt #Zusatzeinnahmen, die für die Airlines immer wichtiger werden. Ihre Passagiere wollen sie dazu bringen, die Services möglichst vor Flugantritt online zu bestellen. Die Beratungsgesellschaft IdeaWorks rechnet seit Jahren im Auftrag des Mobilitätsdienstleisters CarTrawler akribisch nach, wie viel Geld die Passagiere auf ihren Flugreisen tatsächlich ausgeben und welche Airlines davon besonders profitieren. Die #Geschäftsberichte von 135 Fluggesellschaften für das Jahr 2015 wurden ausgewertet, rund die Hälfte (67) nannte detaillierte Zahlen zu den Extra-Einnahmen. Sie erlösten 40,5 Milliarden US-Dollar zusätzlich, rund 8,7 Prozent ihres #Gesamtumsatzes.

Mit fast 52 Dollar pro Passagier war der US-Billigflieger Spirit im Jahr 2015 Weltmeister der Zusatzeinnahmen. Fast die Hälfte seines Umsatzes (43 Prozent) macht der Billigheimer aus Florida mit den zusätzlichen Gebühren. Im radikalen Spirit-Konzept «Bare Fare» (Nackter Preis) gibt es den Transport von A nach B und einen zugeteilten Sitz. Bereits das Handgepäck kostet extra, ohne dass dies die Passagiere besonders zu stören scheint. Spirit hat seine Passagierzahlen von 5,5 Millionen im Jahr 2008 auf 18 Millionen im Jahr 2015 gesteigert.

Schon auf Platz 2 des Pro-Kopf-Rankings findet sich mit Jet2.com die erste europäische Airline, die mit 29,4 Prozent deutlich mehr als ein Viertel ihres Umsatzes mit den Zusatzgebühren macht. 50,84 Dollar gaben die knapp 6 Millionen Kunden des britischen Ferienfliegers im Schnitt zusätzlich aus. In dem Report finden sich weitere imposante Zahlen: So hat der US-Billigflieger Allegiant mehr als 450 000 Hotelzimmer und mehr als 1,2 Millionen Mietwagenverträge vermittelt. Qatar Airways hat nach eigenen Angaben mehr als eine halbe Milliarde Dollar mit dem Verkauf zollfreier Waren erlöst.

Mit dem Schlachtruf «No Frills» (keine Mätzchen) hat der irische Billigflieger Ryanair seit 1997 den #europäischen #Markt aufgerollt. Chef Michael O'Leary hat nur halb im Spaß Extra-Gebühren für die Toilettennutzung ins Gespräch gebracht und würde in seinen Jets auch Stehplätze verkaufen, wenn es denn erlaubt wäre. Nicht zuletzt wegen der fest eingeplanten Zusatzeinnahmen (2015: 16,34 Dollar pro Passagier - 24 Prozent des Umsatzes) sind die Iren in der Lage, ihre Flüge für wenige Euro oder gar ganz zum Nulltarif anzubieten, wie O'Leary es auch schon zugespitzt hat. Sein jüngster Coup ist der Aufbau des Touristikportals Ryanair Holidays.

Mit geschätzten 13,87 Dollar Zusatzerlös pro Passagier und einem #Umsatzanteil von 5,5 Prozent findet sich die Lufthansa-Gruppe noch auf einem der hinteren Ränge. Wie alle Netz-Airlines mit hohem Anteil an teuren Langstreckentickets tut sie sich schwer, die Zusatzerlöse so stark zu steigern wie die reinen Billigflieger. Gleichwohl bieten insbesondere digital gestützte Services aus Sicht des Managements zahlreiche Anknüpfungspunkte für zusätzliche Geschäfte. Weit intensiver als bislang sollen Upgrades, Lounge-Zugänge und andere Annehmlichkeiten auch einzeln vermarktet werden. Das Unternehmen erwartet bis zu 300 Millionen Euro zusätzliche Erlöse jährlich, was einer glatten Verdreifachung der Marke von 2015 entspräche.

Jay Sorensen, Autor der CarTrawler-Studie, rechnet mit weiterhin intensiven Bemühungen und neuen Ideen der Airlines um die längst unverzichtbaren Zusatzeinnahmen. Ein weiterer Schub stehe bevor, weil die Gesellschaft Norwegian die Low-Cost-Idee konsequent auch auf ihren Überseeflügen umsetzt. Selbst der Elf-Stunden-Flug von Stockholm nach Los Angeles wird ohne Verpflegung und aufgegebenes Gepäck angeboten - Upgrades gibt es nur in kostenpflichtigen Service-Paketen. Bislang sind diese Leistungen bei den allermeisten Interkontinentalflügen noch inbegriffen.

Deutsche Unternehmen warten wegen Brexits mit Investitionen ab

Mehr als sechs Monate nach dem Brexit-Votum bekommen deutsche #Unternehmen bereits Auswirkungen des geplanten EU-Austritts der Briten zu spüren. Zwar gebe es «im Moment» keine direkten Folgen, sagte Ulrich Hoppe, Geschäftsführer der deutsch-britischen #Industrie- und #Handelskammer in London. Doch auf die Pläne der #Unternehmen habe der angekündigte EU-Austritt Großbritanniens bereits Einfluss. «Mittelfristig werden die deutschen Investitionen im Vereinigten Königreich sicherlich nicht mehr so wachsen wie bisher», sagte Hoppe.
Deutsche Unternehmen warten wegen Brexits mit Investitionen ab

Prinzipiell gehe die Mehrheit der deutschen Unternehmen von einem harten #Brexit aus - ohne freien Zugang zum EU-#Binnenmarkt. Dementsprechend seien die Erwartungen negativ. «Es ist ein Abwarten spürbar», sagte Hoppe.

Vor allem die #Automobilbranche sehe dem Brexit mit Sorge entgegen. «Nach dem Ausstieg kommt dann sicher mehr #Bürokratie auf die Unternehmen zu», erklärte Hoppe. Gerade internationale #Großkonzerne seien besonders abhängig von der #Freizügigkeit der Arbeit. «Mitarbeiter für ein paar Monate an einem Projekt in Großbritannien arbeiten zu lassen, wird nach dem Brexit schwieriger werden», so Hoppe. Denn die aktuell europaweit einheitlichen Arbeitsregelungen seien dann passé.

Die Mehrheit der Briten hatte im Juni 2016 für den EU-Austritt gestimmt. Ende März will die Regierung von Premierministerin Theresa May den Brexit offiziell bei der #EU anmelden.

Mietsoftware soll SAPs Wachstum auch in den nächsten Jahren stärken

Das noch vergleichsweise neue Geschäft mit #Mietsoftware von #SAP soll in den kommenden Jahren noch stärker wachsen als bislang geplant. Nach dem traditionell starken #Schlussquartal im abgelaufenen Jahr zeigt sich die #Führungsspitze des #Dax-Konzerns etwas optimistischer und hob seine für 2020 gesetzten Ziele leicht an. Auch auf dieses Jahr blickt der #Konzern etwas positiver. Analysten hatten schon erwartet, dass die Walldorfer bei den Anfang 2016 festgelegten Zielen für dieses Jahr und für 2020 noch Luft nach oben haben.
Mietsoftware soll SAPs Wachstum auch in den nächsten Jahren stärken

Konkret rechnen SAP-Chef Bill McDermott und Finanzchef Luka Mucic 2017 - Wechselkurseinflüsse und Sondereffekte herausgerechnet - mit einem #Umsatz zwischen 23,2 und 23,6 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von bis zu knapp 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Getrieben wird das #Wachstum vor allem von der #Cloudsparte mit #Software zur Miete aus dem #Internet, die mit 3,8 bis 4 Milliarden Euro Umsatz erneut um bis zu einem Drittel zulegen soll. Bis 2020 soll sich dieser Bereich auf 8 bis 8,5 Milliarden Euro verdoppeln bei einem #Gesamtumsatz von 28 bis 29 Milliarden Euro.

Um das Feld mit #Cloudanwendungen auszubauen, hatte sich SAP in den vergangenen Jahren mit #Milliardenübernahmen gerüstet. Der neue Bereich wächst kräftig und soll in diesem Jahr mit bis zu vier Milliarden Euro fast genauso viel einbringen wie das Geschäft mit #Softwarelizenzen. 2018 soll die #Cloud-Sparte dann größer sein als das Altgeschäft mit einmalig verkaufter Software, sagte Finanzchef Mucic. Die Idee dahinter ist, dass SAP unabhängiger von den auch konjunkturabhängigen Softwarekäufen wird und der Anteil der wiederkehrenden, planbaren Umsätze größer wird. Das sind neben den Mieteinnahmen auch Erlöse aus Dienstleistungen rund um die verkaufte Software. 2020 soll dieser Anteil bei 70 bis 75 Prozent liegen.

Cloudsoftware zur Miete aus dem Internet hat sich in den vergangenen Jahren zum stabilen Wachstumstreiber für SAP entwickelt. Auch 2016 stieg der Umsatz dank der Mieteinnahmen 2016 um sechs Prozent auf 22,1 Milliarden Euro, obwohl die Cloud-Sparte das Wachstumsziel minimal verfehlte. Nach Steuern verdiente SAP mit 3,6 Milliarden Euro 18 Prozent mehr als im Vorjahr als noch ein teures Abfindungsprogramm zu Buche schlug. SAP baute damals aber nur Stellen in Bereichen ab, die kein Wachstum versprechen. Ende 2016 beschäftigte SAP mit 84 200 gut 7000 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor.

Billig, billiger, Mode: Der Siegeszug der Textildiscounter

Mode wird in Deutschland immer mehr zum Billigprodukt. Während viele traditionsreiche Textilhandelsketten ums Überleben kämpfen, sichern sich #Discounter wie Primark, Billiganbieter wie H&M und auf preisreduzierte Ware spezialisierte #Anbieter wie TK Maxx immer größere #Marktanteile. Das spiegelt sich mittlerweile auch in der Wahrnehmung der Kunden wider. Bewerteten Mitte der 2000er Jahre noch rund drei Viertel der #Konsumenten die Preise für #Mode grundsätzlich als zu hoch, hat sich dieser Anteil inzwischen drastisch reduziert.
Billig, billiger, Mode: Der Siegeszug der Textildiscounter

Bei einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK für das Branchenfachblatt «Textilwirtschaft» (TW) fanden nur noch 41 Prozent der Befragten: «Bekleidung ist allgemein zu teuer - sie sollte generell billiger werden.» Dies sei der niedrigste Wert seit dem Beginn der Umfrage im Jahr 2000, berichtete die Fachzeitschrift.

Und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. «Im Moment spricht wenig dagegen, dass der Siegeszug der Billiganbieter weitergeht», meint Axel Augustin vom Handelsverband Textil. Denn die großen Billiganbieter wie Primark oder H&M profitieren nicht nur von ihrer Einkaufsmacht und ihrer Kapitalkraft.

Sie leiden auch weniger stark unter der Online-Konkurrenz, die den «klassischen Händlern» so sehr zu schaffen macht. Die Billiganbieter verkaufen in aller Regel ausschließlich eigene Kollektionen und müssen deshalb keine allzu großen Preiskämpfe im Internet befürchten.

Beispiel Primark: Es ist nicht einmal acht Jahre her, dass der irische #Textildiscounter seine ersten #Filialen in #Deutschland eröffnete. Der Preisbrecher mit Damenkleidern für 5 und Herren-Jeans für 10 Euro fiel wie ein Raubtier über die Konkurrenz her und steigerte nach Schätzungen der «Textilwirtschaft» seine Umsätze seitdem auf mehr als 700 Millionen Euro - auf Kosten der etablierten Unternehmen. Und Primark ist weiter auf #Expansionskurs: Allein in diesem Jahr sollen zu den bislang 20 Filialen in der #Bundesrepublik fünf weitere hinzukommen.

Beispiel TK Maxx: Der auf reduzierte Ware spezialisierte US-Textilhändler eröffnete Ende 2007 die erste Filiale in Deutschland und war ähnlich erfolgreich wie Primark. Heute kommen jährlich in den inzwischen über 90 deutschen TK Maxx-Filialen Schätzungen zufolge über 700 Millionen Euro in die Kassen. Auch die Amerikaner wollen weiter expandieren, wie aus der Branche zu hören ist.

Die Beispiele lassen sich fortsetzen. H&M steigerte mit günstiger Mode zwischen 2008 und 2015 seine Umsätze laut TW von knapp 2,5 auf über 4 Milliarden Euro. Auch der Textildiscounter KiK wächst seit Jahren und will allein in diesem Jahr 70 neue Filialen in Deutschland eröffnen und zusätzlich bis zu 60 Filialen des Konkurrenten Charles Vögele übernehmen. Der Erfolg ist für KiK-Chef Patrick Zahn leicht zu erklären: «Das Thema Marke verliert an Bedeutung. Der Kunde ist nicht mehr so markenaffin wie vor 10 Jahren.»

Die beiden größten deutschen Lebensmittel-Discounter Aldi und Lidl wollen offensichtlich ebenfalls von diesem Trend profitieren. Schon heute gehören beide Ketten zu den Top Ten des deutschen Textilhandels. Doch das bisherige Geschäft mit Grabbeltisch-Ware reicht den Billiganbietern nicht mehr.

Aldi Süd präsentierte schon zwei Modekollektionen, die von der Designerin Jette Joop entworfen wurden und sich an eine jüngere, modebewusstere Klientel wenden. Lidl bot eine neue Premium-Kollektion seiner Modelinie Esmara sogar zehn Tage lang werbewirksam auf Hamburgs edelster Einkaufsstraße, dem Neuen Wall, an.

Und ein neuer Spieler steht bereits in den Startlöchern. In diesem Jahr wird der Kaufhof-Mutterkonzern HBC die ersten Filialen seines Edel-Outlets «Saks Off 5th» in Deutschland eröffnen. Für die «Textilwirtschaft» steht fest, dass damit der Preisdruck im Handel weiter steigt: «Saks Off 5th wird seinen Nachbarn Kunden abspenstig machen, keine Frage.»

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