Das Bundesinnenministerium hatten den Bericht veröffentlicht. Danach lag der durchschnittliche Ruhegehaltssatz aller pensionierten Bundesbeamten 2015 bei 68,1 Prozent. Bei den 2015 neu pensionierten #Beamten betrug er 66,1 Prozent. Anders als bei der gesetzlichen Rente deckt die Beamtenversorgung auch die #betriebliche Zusatzsicherung mit ab.
Alno kämpft seit dem Börsengang 1995 mit Problemen - bis auf wenige Ausnahmen gab es jedes Jahr Verluste. Bereits in der Vergangenheit hatte Alno Stellen in der Verwaltung gestrichen. Zum Jahresbeginn hatte die bosnische Unternehmerfamilie Hastor bei dem hoch verschuldeten Küchenhersteller das Zepter übernommen.
Die Maßnahmen gelten für 7500 #Beschäftigte der #Stammbelegschaft und für knapp 2000 #Mitarbeiter bei #Zulieferbetrieben. Zudem werden rund 1000 #Leiharbeiter zeitweise freigestellt.
Bei Kurzarbeit kommen 60 Prozent des Gehaltes von der Arbeitsagentur. Die Differenz zum Lohn will Volkswagen ausgleichen. Der Schließtag am Freitag gehe dagegen zu Lasten der Arbeitszeitkonten, sagte der Werkssprecher. Über weitere produktionsfreie Tage im Februar und im März sei noch nicht entschieden.
Als Anlass für die geringe Auslastung nennt VW die #Absatzflaute beim in Emden produzierten Modell Passat und das Auslaufen des Modells CC. Einen Zusammenhang mit der Dieselkrise gebe es nicht. Gegen Ostern erwartet der Konzern wieder eine bessere konjunkturelle Entwicklung mit dem Beginn der Produktion des CC-Nachfolgers Arteon.
«Diese und andere Ergebnisse sprechen dafür, dass viele Auszubildende als billige reguläre Vollzeitarbeitskräfte eingesetzt werden, statt eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu erhalten», urteilte die Verdi-Jugendsekretärin im Handel, Franziska Foullong. Es sei kein Wunder, dass über 30 Prozent der Befragten mit der Ausbildung nicht zufrieden seien und fast 18 Prozent nicht weiter im erlernten Beruf tätig sein wollten. «Die Arbeitgeber müssen dringend umdenken, wenn sie die Branche für Nachwuchs attraktiv gestalten wollen», sagte Foullong. Die Zahl der Auszubildenden im deutschen Einzelhandel beträgt rund 160 000.
Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) will eine größere Verbreitung von Teilzeitarbeit bei Männern erreichen. «Ich sehe den Anspruch auf befristete Teilzeit auch als Beitrag dafür, Männer zur Teilzeit zu ermutigen oder wenigstens zur Reduktion der Arbeitszeit», sagte Nahles am 17. Januar in Berlin bei einer Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Nahles hatte einen Gesetzentwurf vorgelegt, nach dem Beschäftigte zeitlich befristet in Teilzeit arbeiten können - und danach wieder zu ihrer vollen Arbeitszeit zurückkehren dürfen. Das Recht soll in Betrieben ab 15 Beschäftigten greifen, ab sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses und auf Antrag drei Monate vorher.
Frauen könnten laut Nahles oft mehr arbeiten, wenn die Männer etwas weniger arbeiten und mehr Familienpflichten übernehmen. Viele Männer wollten das auch. Ein Drittel der Teilzeitbeschäftigten würde umgekehrt gern länger arbeiten, meist Frauen. «Wenn Männer nicht mehr fürchten müssen, aus der Teilzeit nicht wieder herauszukommen, wäre damit auch eine hohe Hürde abgebaut.»
Die Arbeitgeber hatten die Gesetzespläne heftig als Eingriff in ihre Rechte kritisiert. DGB-Chef Reiner Hoffmann lobte sie im Grundsatz und zeigte sich zuversichtlich, dass das Gesetz nach heftigen parlamentarischen Debatten am Ende auch kommen werde.
Nahles machte deutlich, dass ihr Teilzeit-Gesetzentwurf nur ein erster Schritt für eine weitergehende Umgestaltung der Arbeitszeit sein soll: «Es ist für mich ein entscheidender Schritt in Richtung Wahlarbeitszeit.» Sicherheit der Beschäftigten solle mit mehr souveräner Einteilung der Zeit kombiniert werden. Schichtarbeit und feste Zeiten könnten für Beschäftigte auch zu eng sein. «Raus aus dem Takt und rein in den eigenen Rhythmus – genau das ist die Linie», umschrieb Nahles ihr Ziel.
Dazu sollten Firmen nun nach Absprache zwischen den Tarifpartnern in einer Experimentierphase vom Arbeitszeitgesetz abweichen können, bekräftigte Nahles. Derzeit laufe ein Auswahlprozess zu den teilnehmenden Unternehmen. Diese «Experimentierräume» würden dann über eine längere Dauer - mindestens zwei Jahre - offenstehen. «Wenn es sich bewährt, können wir über weitere Schritte nachdenken, wenn nicht, dann nicht», sagte Nahles.
«Ich bin der festen Überzeugung, dass die gesetzlichen Regelungen zu den Ruhezeiten und den Tageshöchstarbeitszeiten teilweise den Interessen der Beschäftigten entgegenstehen», sagte Nahles. «Ich bin Mutter einer sechsjährigen Tochter, mein Büroleiter hat vier Kinder. Wir arbeiten alle irgendwie so», sagte sie, also angepasst auch an die familiären Pflichten.
Wenn die Sozialpartner nun neue Arbeitszeitgestaltungen ausprobieren, seien aber dennoch klare Grenzen nötig - «vor allem für die maximale Länge der Arbeitszeit». Es müsse auch eine gesicherte Ruhezeit geben.
Hoffmann kritisierte die geplante Experimentierklausel. Eine Verlängerung der täglichen Höchstarbeitszeit könne von interessierter Seite missbraucht werden, sagte er
Entgeltforderung und -angebot lagen weit auseinander. Am Freitag hatten sich nach Verdi-Angaben rund 1000 Mitarbeiter in neun Bundesländern an Warnstreiks beteiligt. Wie der Bankendachverband Deutsche Kreditwirtschaft mitteilte, gab ist aber keine Engpässe an Geldautomaten.
Verdi verlangt für die Geldboten eine Lohnerhöhung von 1,50 Euro pro Stunde und eine Angleichung der regionalen Tariflöhne. So erhalte ein Berliner Geldtransporteur mit 11,24 Euro derzeit 4,49 Euro weniger als ein Kollege in Nordrhein-Westfalen. Vor allem in den östlichen Bundesländern, aber auch in Schleswig-Holstein, im Saarland und in Rheinland-Pfalz lägen die Stundenlöhne nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste hat bisher Lohnerhöhungen von 2 bis 3 Prozent angeboten. Was Verdi fordere, entspreche einer Anhebung von mehr als 10 Prozent. Das könnten sich die Unternehmen in einem schrumpfenden Markt nicht leisten.
Die Stärken beider Unternehmen würden sich in vielen Bereichen ergänzen. Zum 1. April soll die Verschmelzung des Service-Geschäfts von Hewlett-Packard Enterprise mit dem von CSC abgeschlossen sein. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochdruck.»
HP sei in vielen Bereichen gut aufgestellt, wo CSC «unterbelichtet» sei - und umgekehrt, so Schünemann. Und die Kulturen beider Unternehmen seien sich sehr ähnlich. «Der Zusammenschluss ist eine logische Konsequenz.» Zu möglichen Stellenstreichungen machte Schürmann keine Angaben. Kerngeschäft des neuen Unternehmens solle die Beratung und Begleitung der digitalen Transformationsprozesse in den «Schlüsselindustrien» sein. «Wir wollen die Konsolidierung im IT-Markt gestalten», sagte Schünemann.
Der Silicon-Valley-Pionier Hewlett-Packard hatte sich in zwei Unternehmen aufgespalten - den Hardware-Konzern HP Inc. mit PCs und Druckern und das Firmenkunden-Geschäft HPE. Beide haben einen Stellenabbau hinter sich. HPE geht nun mit CSC zusammen. Das US-Beratungsunternehmen war lange traditionell auf die Optimierung von Geschäftsprozessen und das Outsourcing spezialisiert.
Bosch Rexroth sieht für sein schwächelndes Industriehydraulik-Geschäft kein Licht am Ende des Tunnels. Die Öl-, Bergbau- und Stahlbranchen lägen weltweit am Boden - «wir erwarten, dass sich diese angespannte Situation in den nächsten fünf Jahren fortsetzen wird», sagte Firmenchef Rolf Najork der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Die Bosch-Tochterfirma mit ihren 31 000 Mitarbeitern ist Zulieferer für diese Branchen. Ein Drittel des Geschäftsvolumens entfällt auf die Industriehydraulik, etwa mit Ventilen, Pumpen und Riesenzylindern. Letztere wurden beispielsweise bei Panamakanal-Schleusen genutzt.
Auch wegen des niedrigen Ölpreises seien die Rohstoff-Branchen in einem Tief, es hätten sich «gewaltige Überkapazitäten» aufgebaut, sagte Najork. Die Nachfrage nach Hydraulik-Produkten sei entsprechend niedrig. «Wer profitabel bleiben will, der muss seine Strukturen an die Marktsituation anpassen und eine hohe Fertigungseffizienz haben», sagte der 55-Jährige.
Zum Geschäftsverlauf 2016 wollte Najork noch keine Zahlen nennen, dies soll wie üblich erst im April geschehen. Eher vage sagte er: «Obwohl der Markt sehr angespannt gewesen ist, haben wir unsere Ziele für 2016 erreicht.» 2015 hatte Bosch Rexroth einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro verbucht.
Die Bosch-Tochter mit Sitz in Lohr (Bayern) sowie Standorten in Horb am Neckar und Schwieberdingen (Baden-Württemberg) sowie anderen Orten hat einen Sparkurs hinter sich, etwa 1500 Stellen in der gesamten Firma wurden bereits abgebaut oder werden dies noch bis Ende 2018. Bei dem sozialverträglichen Stellenabbau liege man im Plan, sagte Najork. Man sei «moderat» vorgegangen - im Gegensatz zur US-Konkurrenz. Najork betonte, er glaube auf lange Sicht an erfolgreiche Geschäfte in der Industriehydraulik. Man setze verstärkt auf Elektronik und IT in den Produkten, die vernetzt werden und damit auch den «Industrie 4.0»-Anforderungen entsprechen. «Wir sind einer der Weltmarktführer in der Hydraulik, das wollen wir bleiben.»
Zweites Standbein von Bosch Rexroth ist die sogenannte Mobilhydraulik, die in Baggern, Gabelstaplern oder Tunnelbohrern zum Einsatz kommt. «Hier stellen wir eine ganz leichte Belebung fest», sagte Najork. «Wir gewinnen wieder Marktanteile in einem insgesamt aber noch schwachen Markt.» Am besten laufen die Bosch-Rexroth-Geschäfte hingegen in der Fabrikautomatisierung. Hier werden Steuerungselemente für Montageanlagen verkauft. «Die Geschäfte in der Fabrikautomatisierung gehen nach oben - das ist unser Haupt-Wachstumsgebiet.» Auf die drei Geschäftsfelder entfällt den Angaben zufolge je etwa ein Drittel des Umsatzes.
Bei der Bremer Landesbank (BLB) sollen rund 200 Jobs gestrichen werden. «Die Mitarbeiter wissen, dass sich der Stellenabbau wahrscheinlich um die 20 Prozent bewegen wird - und das soll möglichst sozialverträglich erfolgen», sagte der neue Vorstandschef Christian Veit dem Bremer «Weser-Kurier». Die Landesbank hat rund 1000 Beschäftigte. Wie der Stellenabbau im Detail aussehen wird, wollte Veit im Interview nicht sagen. «Das Konzept soll im ersten Halbjahr 2017 stehen und innerhalb der kommenden drei Jahre umgesetzt sein», sagte er. Im Mittelpunkt stünden zunächst Überlegungen zur künftigen Strategie.
Die BLB war wegen fauler Schiffskredite in Schieflage geraten. Daher übernahm die niedersächsische NordLB das Institut zu Jahresbeginn zu 100 Prozent. Für 2016 erwartet das Bankhaus einen hohen dreistelligen Millionenverlust, die Risikovorsorge für Schiffskredite wurde auf insgesamt eine Milliarde Euro erhöht. Schon im ersten Halbjahr 2016 belief sich das Defizit wegen Wertberichtigungen auf 384 Millionen Euro nach Steuern.
Vor diesem Hintergrund war eine Komplettübernahme der zweitkleinsten deutschen Landesbank durch die NordLB vereinbart worden, die zuvor bereits 54,8 Prozent an der BLB hielt. Das Bundesland Bremen verkaufte dazu seinen 41-Prozent-Anteil. Auch der Sparkassen- und Giroverband Niedersachsen (SVN) verkaufte seine knapp 4 Prozent an die NordLB. Nach der Einigung hatten der bisherige Vorstandschef Stephan-Andreas Kaulvers und sein Stellvertreter Heinrich Engelken ihre Posten zur Verfügung gestellt.
Gut aufgestellt sei das Geldhaus im Segment der erneuerbaren Energien und bei Firmenkunden, sagte Veit der Zeitung: «Damit können wir mehr Stetigkeit in die Gewinn- und Verlustrechnung bringen.» Mit der NordLB würden die weiteren Leitlinien für die Bremer Landesbank vereinbart.
Die Schiffskrise als Auslöser der Schieflage der Landesbank sei sei aber längst nicht vorbei, warnte er. «Das Schifffahrtsportfolio der Bank war zu groß und die Krise zu lang, als dass die BLB das hätte allein schultern können.» 2008 sei der Höhepunkt mit mehr als 1000 Schiffen im Bestand erreicht worden. Bis Mitte 2017 solle der Bestand auf die Hälfte abgebaut sein, in den vergangenen drei Jahren sank der Bestand um rund ein Drittel.
Zu den Neueinsteigern zählten vor allem junge Familien mit Kindern, berichtete der Geschäftsführer des Wassersportverbands, Jürgen Tracht. Gefragt seien zunehmend die im Vergleich zu Segelbooten einfacher zu fahrenden Motorboote.
Den Neueinsteigern stünden allerdings jährlich rund 9000 Aussteiger aus dem Bootssport gegenüber, so dass die Zahl von bundesweit rund 480 000 Bootseignern aktuell weiter sinke. Mit einem Durchschnittsalter von derzeit etwa 60 Jahren würden die Bootseigner immer älter.
Viele Besitzer nutzen ihre Schiffe zudem eher als eine Art schwimmendes Wochenendhaus. So liege Zahl der durchschnittlichen Betriebsstunden bei Motorbooten im Jahr lediglich bei etwa 60 bis 80. Im Gegenzug werde von den Schiffseignern zunehmend Wert auf eine komfortable Ausstattung mit Heizung, Kühlschrank und Herd gelegt.
Für 2016 rechnet die Branche mit einem Gesamtumsatz mit Gütern und Dienstleistungen von rund 2,0 Milliarden Euro, nach 1,8 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Umsätze mit sogenannten Megajachten sind in diesen Zahlen allerdings nicht enthalten. Bei neuen Booten könnten sich die Verbraucher auf stabile Preise einrichten, während für hochwertige Gebrauchte tendenziell mehr bezahlt werden müsse, berichtete Tracht.
Auf der «Boot» präsentieren in diesem Jahr neun Tage lang 1813 Aussteller aus 70 Ländern ihre Produkte vom Surfbrett bis zur Luxusjacht. Insgesamt sollen in den Messehallen 1800 Schiffe vom Schlauchboot bis hin zur rund 8,5 Millionen Euro teuren Luxusjacht zu sehen sein. Erwartet werden rund 250 000 Besucher.