Eine Höchsttemperatur von 19 Grad am Arbeitsplatz ist aus Sicht von Betriebsärzten nicht für jede körperlich leichte Arbeit geeignet. Das betreffe insbesondere dauerhafte Tätigkeiten, bei denen die Beschäftigten nicht zwischendurch aufstehen und sich bewegen könnten oder bei denen es auf Feinmotorik ankomme, sagte der Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werkärzte, Wolfgang Panter, der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe eine Reihe solcher Arbeiten - vom technischen Zeichnen am Computer bis zur Bildschirmüberwachung am Leitstand von Fluglotsen.
Nach der seit Anfang September geltenden Energiesparverordnung der Bundesregierung sollen zum Beispiel Arbeitsräume in öffentlichen Gebäuden maximal auf 19 Grad beheizt werden. Diese Grenze gilt für körperlich leichte und überwiegend sitzende Tätigkeiten. Je nach körperlicher Schwere der Arbeit gelten Abstufungen. In der privaten Wirtschaft haben die Arbeitgeber die Möglichkeit, die Mindesttemperatur am Arbeitsplatz auf dieses Niveau zu senken.
Mit Blick auf diese Energiesparmaßnahmen sollten Unternehmen Arbeitsplätze so gestalten, dass Beschäftigte die Möglichkeit hätten, sich während der Arbeit etwas zu bewegen, sagte der Mediziner. «Bewegung ist ein Wärmeproduzent.» Wichtig sei auch, Fußkälte zu verringern, etwa durch Auslegware über kalten Böden. Beschäftigte sollten zudem auf angemessene Kleidung achten.
(Text: dpa)
Sie habe den Entgelttarifvertrag, der für die Beschäftigten des Kasseler Bergbaukonzerns K+S gilt, zum Jahresende gekündigt. Eine konkrete Zahl für ihre Tarifforderung nannte die Gewerkschaft nicht. Im September lag die Inflationsrate in Deutschland bei 10 Prozent.
«Die wirtschaftliche Lage in der Kali- und Steinsalzindustrie ist gut», sagt IG-BCE-Verhandlungsführer Moritz Hautmann. Die Branche profitiere von hohen Düngemittelpreisen infolge des Ukraine-Kriegs. An den Gewinnen müssten die Beschäftigten beteiligt werden. Die Gewerkschaft fordert zudem verbesserte Bedingungen zur Schichtarbeit, einen Bonus für Gewerkschaftsmitglieder und mehr Geld für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Verhandlungen mit dem Verband der Kali- und Salzindustrie sollten noch vor Ende dieses Jahres stattfinden.
(Text: dpa)
Man unternehme gerade massive Anstrengungen, um die Folgen der Gaskrise auf die energieintensive Industrie zu minimieren, sagte der Gewerkschaftschef, der als Co-Vorsitzender einer Expertenkommission für Gas und Wärme an den Vorschlägen für eine Gaspreisbremse mitgewirkt hatte.
Es brauche jetzt Sicherheit für Beschäftigte, Perspektiven für Standorte und nicht nur Management zulasten Dritter, so Vassiliadis, der auch im Aufsichtsrat der BASF sitzt. «Der Vorstand wollte die in wenigen Tagen stattfindende Aufsichtsratssitzung offenbar nicht abwarten, um sich zu erklären. Jetzt werden wir sie nutzen, um unsere Position mit Nachdruck klarzumachen.»
Der Ludwigshafener Chemiekonzern, der in der Gaskrise unter Druck steht, will die Kosten deutlich drücken. Ein Sparprogramm, das von 2023 bis 2024 umgesetzt wird, soll die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken, hatte BASF am Mittwoch mitgeteilt. Mehr als die Hälfte der Einsparungen sollen am Standort Ludwigshafen realisiert werden. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Dabei schließe man Stellenstreichungen nicht aus.
BASF hat im dritten Quartal wegen der Gaskrise und Abschreibungen auf die Mehrheitsbeteiligung am Gas- und Ölkonzern Wintershall Dea deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor.
(Text: dpa)
Bei dem Treffen ab Sonntag handelt es sich bereits um die dritte Gesprächsrunde für den drittgrößten deutschen Industriezweig nach dem Auto- und Maschinenbau. Die Tarifpartner hatten sich im Frühjahr angesichts der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg und die hohe Inflation zunächst auf einen Teilabschluss als vorläufige «Brückenlösung» bis Herbst geeinigt: Sie beschlossen damals eine Einmalzahlung von 1400 Euro pro Beschäftigten. Die einstige Hoffnung, dass sich die gesamtwirtschaftlich Lage bis Oktober bessern könnte, hat sich jedoch zerschlagen - die Inflation hat seither noch angezogen und das teure Gas setzt der energieintensiven Chemie zu.
Während die IG BCE auf deutliche Lohnsteigerungen wegen der hohen Inflation pocht, ohne eine konkrete Zahl zu nennen, verweisen die Arbeitgeber auf eine trübe Lage vieler Firmen in der Energiekrise.
Die Gespräche für die Chemie- und Pharmabranche zählen zu den wichtigsten Tarifverhandlungen in nächster Zeit neben den laufenden in der Metall- und Elektroindustrie sowie denen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Während die Gewerkschaften hohe Lohnsteigerungen wegen der Inflation durchsetzen wollen, warnen manche Ökonomen vor einer Lohn-Preis-Spirale durch hohe Tarifabschlüsse, welche die Inflation noch weiter anheizen könnte.
(Text: dpa)
Um den Lohnabstand zum Mindestlohn zu wahren, den Fachkräfteengpass abzumildern und mit Blick auf die steigende Inflation hatten sich die Tarifpartner - der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) und der Verband medizinischer Fachberufe - bei vorgezogenen Tarifverhandlungen bereits im August auf diesen Abschluss geinigt.
Der Bruttostundenlohn liegt beim Einstiegsgehalt dann bei 14,01 Euro und damit deutlich über den ebenfalls ab 1. Oktober geltenden neuen Mindestlohn von 12 Euro. Bei einer Umfrage im Frühjahr 2022 hatten rund 77 Prozent der teilnehmenden TFA angegeben, einen Bruttostundenlohn unter 14 Euro zu erhalten.
Der Tarifvertrag gilt automatisch für TFA, die vmf-Mitglied sind und deren Arbeitgeber*in im bpt organisiert ist. Katrin Hammermann, Referatsleiterin TFA im vmf erinnert ihre Kolleginnen und Kollegen daran, die Tarifbindung auch im Arbeitsvertrag festzuhalten. Hier könne das neue Nachweisgesetz zum Anlass genommen werden. Außerdem verweist sie auf die Tätigkeitsgruppen: "Es lohnt sich auch weiterhin, in Abstimmung mit dem Chef oder der Chefin anerkannte praxisrelevante und arbeitsplatzbezogene Fortbildungen zu besuchen. Die Tätigkeitsgruppen II und III bringen nicht nur Aufschläge von 12 bzw. 22 Prozent, sie sind auch die Grundlage für mehr Kompetenzen, mehr Verantwortung und damit mehr Spaß am Beruf und im Praxisalltag.“
Der aktuellen Tarifverträge und die Gehaltstabelle können auf www.vmf-online.de/tfa-tarife abgerufen werden.
(Text: Verband medizinischer Fachberufe e.V.)
Der 24-Stunden-Hackathon wird auch dieses Jahr wieder von Studierenden der Jacobs University organisiert: von Studierenden für Studierende. Der Wettbewerb findet vom 05. bis zum 06. November auf dem Campus der Jacobs University in Bremen statt und neben dem reinen Programmieren werden auch Vorträge, Spiele und kleine Workshops angeboten.
Teilnehmen können Studierende aus ganz Europa sowie alle, die in den letzten 12 Monaten ihren Uni-Abschluss gemacht haben. Neben Coding-Künstler:innen und Programmierer:innen sind auch kreative Menschen, wie etwa Grafikdesigner:innen eingeladen mitzumachen – denn die Präsentation der Projekte spielt natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Beim JacobsHack! wird der Fokus nicht allein auf Coding-Skills, sondern auch auf Vielfalt der Fähigkeiten, Erfahrungen und Kreativität gelegt.
Wer noch kein bestehendes Team hat, kann im Laufe des Wettbewerbs eines bilden. Zudem wird die Veranstaltung durch Mentor:innen begleitet, welche die Hacker:innen bei Bedarf unterstützen.
Das Motto in diesem Jahr lautet: „Go Green!“ Damit tragen die Hauptorganisator:innen Jana Galina Hofmann und Mourad Ouazghire den dringlichen Fragen der Klimakrise Rechnung. „Wir möchten junge Hacker:innen inspirieren, ihre Fähigkeiten zu nutzen, um einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Dazu sollen umweltfreundliche Ideen für eine nachhaltigere Welt generiert und digital umgesetzt werden“, so Jana, die Physik sowie globale Wirtschaft und Management an der Jacobs University studiert. Mourad, der Robotics and Intelligent Systems sowie Computer Sciences an der Jacobs University studiert, hat damit bereits selbst begonnen: Er ist erfahrener Hackathon-Teilnehmer und hat kürzlich an dem Projekt „ConnectedBin“ mitgewirkt. Hierbei werden smarte Müllbehälter für den öffentlichen Raum entwickelt, die ihren Füllstand übermitteln, so dass ein Überquellen und damit Umweltverschmutzung verhindert wird.
Die Versorgung während des 24-stündigen Wettbewerbs ist für alle Teilnehmer:innen gesichert, neben vollständiger Verpflegung werden auch Ruhemöglichkeiten zur Verfügung gestellt – und selbstredend darf auch der ein oder andere Nerf-Gun-Battle nicht fehlen.
Obwohl das Team rund um Jana und Mourad bereits wichtige Sponsoren für sich gewinnen konnte, ist eine Förderung des Projektes nach wie vor möglich. Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 25. Oktober direkt an die beiden Organisator:innen wenden.
Wer also beim JacobsHack! 2022 teilnimmt – ob als Sponsor:in oder Teilnehmer:in – kann sich auf spannendes Networking mit Referent:innen aus dem Technologiebereich, Austausch mit Mentor:innen sowie kreativen, qualifizierten, jungen Köpfen freuen. Zugleich werden potentielle, neue Lösungen für Nachhaltigkeit und Umwelt geschaffen.
Die Anmeldung ist bis zum 19. Oktober unter folgendem Link möglich: https://jhack2022.herokuapp.com/
Mehr Info unter: https://jacobshack.com/
(Text: Jacobs University Bremen gGmbH)
Die Möglichkeit zu diesem Schritt sei für solche Fälle im Tarifvertrag ausdrücklich vorgesehen, betonte das Unternehmen. Das bedeute aber nicht, dass Galeria nun nicht mehr tarifgebunden sei, hieß es weiter. Die Folge dieser Kündigung seit zum einen das «Einfrieren» der Vergütung auf dem aktuellen Lohnniveau und zum anderen die Verpflichtung, mit Verdi zu verhandeln, um den Tarifweg nunmehr an die neue Situation anzupassen.
Der Tarifvertrag war nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof unterzeichnet worden und sicherte nicht nur den Erhalt von Standorten, sondern auch Entgeltsteigerungen für die Mitarbeiter analog zum Flächentarifvertrag.
Der Galeria-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Jürgen Ettl sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass der Schritt keine unmittelbaren Auswirkungen habe. Doch werde die eigentlich vorgesehene schrittweise Annäherung der Löhne und Gehälter an das Tarifniveau damit erst einmal gestört.
Verdi und Galeria Karstadt Kaufhof waren zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
(Text: dpa)
Die Studienautoren Johann Harnoss und Janina Kugel haben das Papier in Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration der Vereinten Nationen erarbeitet. Grundlage der Berechnung für Deutschland waren die Zahlen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das für das zweite Quartal 1,9 Millionen offene Stellen gemeldet hatte.
«Das ist etwa eine Million über dem langfristigen Durchschnitt», sagte Harnoss der dpa. «Das sehen sowohl Ökonomen als auch wir als strukturellen Mangel.» Harnoss und die frühere Siemens-Personalvorständin Kugel gehen davon aus, dass im Schnitt jeder dieser eine Million fehlenden Arbeitnehmer pro Jahr in etwa 84 000 Dollar Wirtschaftsleistung erbringen würde - in Summe also 84 Milliarden Dollar.
Bis 2035 würde auch bei einer angenommenen Zuwanderung von 300 000 bis 400 000 Menschen pro Jahr die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter um drei Millionen Menschen zurückgehen, bis 2050 um neun Millionen, schätzen Harnoss und Kugel.
«Die Kosten von 84 Milliarden werden noch größer, wenn wir nicht dagegen steuern», sagte Kugel. «Die USA haben zwar die meisten offenen Stellen, sind aber auch am besten positioniert, die Lücke wieder zu schließen.» In den USA gehen Kugel und Harnoss für das Jahr 2050 von einer Lücke von 19 Millionen Arbeitskräften aus, jedoch auch von ebenso vielen Einwanderern.
Harnoss schlägt vor, dass Deutschland Arbeitskräfte gezielt in Ländern anwirbt, deren Bevölkerung noch wächst. «Eine Möglichkeit wäre, die Leute dort in ihren Heimatländern auszubilden, bevor sie nach Deutschland kommen.» Das hätte Vorteile für die Einwanderer, für die Herkunftsländer und für die Zielländer.» Als Beispiele nannte er Indien, Nigeria, Indonesien oder Ägypten.
«Wir müssen unideologische Linien haben», plädierte Kugel für eine sachliche Diskussion über Einwanderung. «Falls wir einen noch größeren Fachkräftemangel bekommen, werden wir politische Diskussionen in noch ganz anderen Tönen bekommen», sagte sie mit Blick auf die Bezahlbarkeit von Renten- und Gesundheitssystem.
«Dort, wo Einwanderung in großem Maßstab stattfindet, ist auch die Akzeptanz deutlich höher», argumentierte Kugel unter Verweis auf Städte wie München, in denen ein sehr hoher Anteil von Einwanderern mit vergleichsweise geringem Zulauf zu Extremisten einhergeht.
Kugel und Harnoss raten dem deutschen Mittelstand, sich verstärkt auf dem internationalen Arbeitsmarkt umzusehen - und nicht nur, um ausscheidende einheimische Arbeitskräfte zu ersetzen. «Je diverser Unternehmen sind, desto innovativer sind sie auch», sagte Kugel mit Blick auf die US-Techkonzerne, die sehr viele Zuwanderer beschäftigen.
(Text: dpa)
Eurowings kritisierte den angekündigten Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich. Zunächst war nicht bekannt, wie viele Flüge von dem Ausstand betroffen sind. Bestreikt werde der Flugbetrieb von Eurowings Deutschland, aber nicht jener von Eurowings Europe, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Der VC geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. «Zehn Verhandlungsrunden, davon zwei nach dem eindeutigen Signal der Urabstimmung, haben zu keiner nennenswerten Annäherung geführt», hieß es von der Gewerkschaft.
Eurowings-Personalchef Kai Duve sagte, die Gewerkschaft fordere trotz zweier in den kommenden vier Monaten anstehender Gehaltserhöhungen von deutlich mehr als zehn Prozent 14 zusätzliche freie Tage im Jahr sowie eine Senkung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden. «Das ist in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten, nicht nur maßlos. Die Forderungen würden auch 20 Prozent unserer Flüge unmöglich machen und damit die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und seiner Mitarbeitenden gefährden», stellte der Manager fest.
(Text: dpa)
Verdi-Gewerkschaftssekretär Stefan Wittmann, der Mitglied des Aufsichtsrates ist, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Wir tragen das mit: Das Kundenverhalten ändert sich. Durch den Abbau von Personal stehen außerdem nicht mehr genügend qualifizierte Berater zur Verfügung. Von daher ist es folgerichtig, die Filialzahl weiter auf rund 400 zu reduzieren.»
Zumeist handele es sich um Filialen, die während der Pandemie vorübergehend geschlossen worden seien und nun nicht mehr geöffnet würden, erläuterte Wittmann. Er betonte: «Einen weiteren Personalabbau soll es ausdrücklich nicht gebeten.»
Die Commerzbank hatte im Gegensatz zu vielen anderen Geldhäusern lange an einem vergleichsweise dichten Filialnetz festgehalten. Vor Beginn der Pandemie hatte das Institut bundesweit noch etwa 1000 Standorte. Anfang 2021 steuerte der als Sanierer angetretene Konzernchef Manfred Knof radikal um. Die Zahl der Filialen auf dem deutschen Markt wurde von seinerzeit 790 auf 450 verringert. Knof hatte erst kürzlich der «Bild am Sonntag» gesagt, die Zielgröße von 450 könne «nicht in Stein gemeißelt» sein: «Dafür ändert sich die Welt zu schnell.»
In einem am 30. September bankintern veröffentlichten Interview, das der dpa vorliegt, kündigte Knof nach den zweitägigen Strategieberatungen mit dem Aufsichtsrat zudem mehr Tempo bei der Neuaufstellung des Firmenkundengeschäfts an: «Wir werden zum Beispiel den Ausbau der "Mittelstandsbank Direkt" gegenüber den bisherigen Plänen beschleunigen.» Diese Direktbank betreue inzwischen gut 3000 Kunden. «Bis Jahresende sollen es 6000 werden.» Im kommenden Jahr solle das Angebot auch für Neukunden geöffnet werden.
Finanzvorständin Bettina Orlopp bekräftigte in dem Intranetbeitrag die Prognose eines Milliardengewinns in diesem Jahr: «Natürlich helfen uns auch die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank, aber die Bank ist auch operativ sehr gut unterwegs. Wir haben einfach einen guten Lauf.» Im ersten Halbjahr 2022 hatte der MDax-Konzern trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Ukraine-Krieges 768 Millionen Euro verdient. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand einen Überschuss von mehr als einer Milliarde Euro an.
Streit gibt es nach Angaben von Verdi-Vertreter Wittmann weiter über die Bezahlung bei den Commerzbank-Tochtergesellschaften ComTS, die unter anderem bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs helfen. Die Arbeitgeberseite sei nicht einmal bereit, der Gewerkschaft einen Gesprächstermin dazu anzubieten, kritisierte Wittmann.
(Text: dpa)