Der Lockruf des Euros kommt aus Westen

Unmittelbar nach der Wende stiegen in den Ortschaften des Thüringer Waldes mitten in der Nacht die Menschen in Busse. Über schlechte Bergstraßen machten sie sich auf den Weg in den Großraum Nürnberg, um für kleines Geld bei großen Firmen zu arbeiten. Am Nachmittag ging es dann wieder zurück - und nach dem beschwerlichen Tag und stundenlangen Busreisen meist direkt ins Bett.
Der Lockruf des Euros kommt aus Westen
Bild: Gregor Fischer/dpa

Diese Art von Berufspendlertum - hart an der Grenze zur Ausbeutung - ist vorüber. Doch gependelt wird in Deutschland munter weiter - wie eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt. «Der Druck, im Beruf mobil zu sein und weite Wege zum Arbeitsplatz zurück zu legen, hat in den letzten Jahren unvermindert angehalten», sagt die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Linke). Belastungen für Gesundheit, Familie und Umwelt inklusive.

«Noch immer pendeln wesentlich mehr Beschäftigte aus Ostdeutschland zum Arbeiten in die westlichen Bundesländer als in umgekehrter Richtung», sagt die Linken-Bundestagsabgeordnete, die die BA-Statistik ausgewertet hat. «Mitte 2020 pendelten 407 927 ostdeutsche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in den Westen. Umgekehrt kamen aus Westdeutschland im Jahr 2020 nur 177 601 Beschäftigte zum Arbeiten in die neuen Bundesländer», sagt Zimmermann unter Berufung auf die Zahlen der Nürnberger Statistiker.

Es ist nach wie vor der Lockruf des Euros, der die Menschen aus den neuen Bundesländern zum Arbeiten in den Westen treibt. Vollzeitbeschäftigte ostdeutsche Pendler erhielten an ihrem Arbeitsort in Westdeutschland (Stand: Ende 2019) im Mittel ein Bruttoeinkommen von 3588 Euro im Monat. In Ostdeutschland als Arbeitsort lag das Medianentgelt lediglich bei 2 827 Euro. Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 2659 Euro brutto ganz am Ende der Skala, Spitzenreiter Baden-Württemberg rangiert mit 3755 Euro brutto um mehr als 1000 Euro weiter oben.

Ostdeutsche vollzeitbeschäftigte Pendler in Richtung Westen verdienten somit im Schnitt 761 Euro oder 26,91 Prozent mehr als die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die im Osten arbeiten. «Der hohe Pendlerüberschuss von Ost nach West ist immer noch Ausdruck der Flucht vor Niedriglöhnen in den neuen Bundesländern. Der ostdeutsche Arbeitsmarkt wird dadurch noch immer wesentlich entlastet, die Probleme überdeckt», sagt Zimmermann.

Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, sieht es nicht ganz so dramatisch. «Das Ost-West-Schema, das es mal gegeben hat, gibt es so nicht mehr», sagt Scheele der Deutschen Presse-Agentur. Schon seit 2017 gebe es Hinweise auf eine Umkehr der einstigen Wanderungsbewegung von Arbeitskräften von Ost nach West. Allerdings sieht Scheele auch weiter Unterschiede, etwa bei Wirtschaftsstruktur, Einkommen und der demografischen Entwicklung.

Aus Thüringen etwa treibt es noch immer mehr als 85 000 der knapp 800 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Menschen in den Westen zur Arbeit - knapp 33 000 davon ins benachbarte Bayern, wie die Statistik zeigt. Das sind mehr als in den anderen ostdeutschen Flächenländern, obwohl Thüringen das zweitkleinste der neuen Länder ist. Aber: Auch rund 9400 der fünf Million bayerischen Beschäftigten pendeln nach Thüringen.

(Text: Michael Donhauser, dpa)

Tarifeinigung in der Textilindustrie

Bei den Verhandlungen für die 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie haben sich Arbeitgeber und IG Metall auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Demnach sollen die Beschäftigten in diesem Jahr eine Corona-Beihilfe von 325 Euro bekommen.
Tarifeinigung in der Textilindustrie
Bild: dpa

Zum 1. Februar nächsten Jahres sollen die Gehälter um 1,3 Prozent steigen, am 1. Oktober 2022 dann um weitere 1,4 Prozent. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 25 Monaten bis Ende Februar 2023 haben. Das teilten der Arbeitgeberverband Textil + Mode und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde in München mit, die am frühen Dienstagmorgen (16. Februar) endete. Seit Anfang Februar hatte es mehrere Warnstreiks gegeben.

Die IG Metall hatte eigentlich vier Prozent mehr Lohn gefordert, während die Arbeitgeber ursprünglich gar kein Angebot vorgelegt hatten. Arbeitgeber-Verhandlungsführer Markus Simon erklärte anschließend: «Mitten in der Krise ist dies ein Abschluss der Vernunft und der Perspektive.» Auch die Gewerkschaft zeigte sich zufrieden: «Es ist uns unter denkbar schwierigen Bedingungen gelungen, eine spürbare Reallohnerhöhung durchzusetzen», sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen.

Unter Textil und Mode sind Unternehmen aus ganz verschiedenen Branchen zusammengeschlossen: Neben Bekleidungsunternehmen gehören der Stofftierhersteller Steiff ebenso dazu wie Autozulieferer, die industrielle Gewebe herstellen.

(Text: dpa)

Fliegendes Personal bei Bahn hoch willkommen

Dass ihre Airline nie wieder abheben würde, hat Nadine Perlinger dos Santos im vergangenen Corona-Frühjahr aus der Zeitung erfahren. «Das war schrecklich, ich hab sogar geweint», erzählt die 45-Jährige aus Siegburg einige Monate später. Nach den Tränen hat sich die Stewardess der Lufthansa-Tochter Germanwings aber umgehend einen neuen Job gesucht, obwohl sie sich erst einmal bei vollem Grundgehalt hätte zurücklehnen können. Stattdessen büffelte sie drei Monate lang Sicherheitsvorschriften, Tarifbestimmungen und Eisenbahn-Gesetze, um nun ab Januar als Zugbegleiterin der Deutschen Bahn unterwegs zu sein.
Fliegendes Personal bei Bahn hoch willkommen
Bild: Rolf Vennenbernd/dpa

Von Jet in den ICE: Nadine Perlinger dos Santos ist bei weitem nicht die einzige, die sich einen neuen Job außerhalb der Fliegerei suchen muss. Boten sich nach der Pleite und Zerschlagung der Air Berlin im Jahr 2017 noch etliche Ausweichjobs in der Branche, wird es nach dem Corona-Schock dauerhaft weniger Arbeitsplätze im Luftverkehr geben. Allein der Lufthansa-Konzern schließt seine Flugbetriebe Germanwings und SunExpress Deutschland mit rund 1300 Flugbegleitern, Dienstleister wie die insolvente Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) sind ebenfalls dauerhaft am Boden.

Die Deutsche Bahn will allein in diesem Jahr konzernweit mindestens 18 000 neue Kräfte einstellen und hat die unerwartete Gelegenheit genutzt. Perlinger los Santos war gemeinsam mit einer Kollegin nur die Speerspitze beim Wechsel, den danach noch rund 70 weitere Kollegen von Germanwings und SunExpress im Rahmen einer Kooperation zwischen DB und den abgebenden Gesellschaften gewagt haben. Auch dank der erfolgreichen Kooperation sei man derzeit im Zugservice gut besetzt, heißt es aktuell aus dem Bahntower in Berlin. Aber auch in diesem Bereich werde perspektivisch weiter eingestellt.

Die Gewerkschaften sind froh über jeden, der bei soliden Arbeitgebern unterkommt. «Für viele ist die Vergütung bei der Deutschen Bahn absolut vergleichbar», sagt der Verdi-Luftverkehrsexperte Marvin Reschinsky. Auch die Arbeitsbedingungen stimmten. Da auf der anderen Seite klar sei, dass im Fluggeschäft auf Jahre hinaus die Jobs fehlten, sei es eine sehr gute Initiative der Germanwings gewesen, auf die Bahn zuzugehen. Weitere Möglichkeiten würden bei der Bundeswehr und im Berliner Krankenhaus Charité gesucht.

Neben den Flugbegleitern sind auch Piloten grundsätzlich für andere Arbeitgeber attraktiv. «Wir können viel mehr als das handwerkliche Führen eines Flugzeugs», sagt die Lufthansa-Pilotin und Führungskräftetrainerin Leila Belaasri, die für die Vereinigung Cockpit Kollegen beim Jobwechsel berät. Die Arbeit in einem Hochrisikoumfeld, Stressresistenz, technisches Verständnis und Personalverantwortung sind nur einige Fähigkeiten, die im Kästchen-Denken vieler Personalabteilungen und der Arbeitsverwaltung nicht präsent sind - und daher nicht anerkannt würden.

«Die Kollegen müssen teilweise um Chancen betteln», kritisiert Belaasri. Aus ihrer Sicht sei eine Lizenz als Verkehrspilot gleichwertig mit einem Bachelorabschluss. «Wir können mit unseren Fähigkeiten Mehrwert schaffen, beispielsweise im Projekt- oder Krisenmanagement», ist sie überzeugt.

Der junge Co-Pilot Patrick Reich aus Berlin hat das Jet-Cockpit gegen den Führerstand eines ICE der Deutschen Bahn getauscht und dabei Gehaltsabschläge in Kauf genommen. Dem Portal «Zeit Online» sagte der junge Vater: «Gehalt ist für mich nicht das Ausschlaggebende. Die Rahmenbedingungen sind wichtiger. (...) Bei der Bahn kann ich von Berlin aus fahren, bin bei meiner Familie. Mein Kind aufwachsen zu sehen – das ist toll.» Laut Bahn sind aktuell sechs weitere Piloten im Bewerbungsprozess.

Die Ex-Stewardess Nadine Perlinger dos Santos verdient auf der Schiene sogar besser als in der Kabine und hat während der Kältewelle bereits die ersten heiklen Situationen in einem stark verspäteten Zug erfolgreich überstanden. Geholfen habe ihr die Erfahrung in der Kabine: «Die Tätigkeiten sind prinzipiell schon sehr artverwandt. Es kommt vor allem drauf an, freundlich, ruhig und gelassen zu bleiben.» Nach Corona will sie nicht mehr ins Flugzeug zurück, sondern lieber Entwicklungsmöglichkeiten bei der Bahn mit ihren mehr als 500 Berufsbildern nutzen.

(Text: Christian Ebner, dpa)

Arbeitstag von 9.00 bis 17.00 Uhr ist Vergangenheit

Der SAP-Konkurrent Salesforce stellt sich auf eine dauerhafte Veränderung des Arbeitsalltags durch die Corona-Pandemie ein. «Der Arbeitstag von 9.00 bis 17.00 Uhr ist tot», schrieb Personalchef Brent Hyder in einem Blogeintrag am 9. Februar. Rund die Hälfte der Salesforce-Beschäftigten wollten nur einige Tage im Monat ins Büro kommen - zugleich wollten aber auch 80 Prozent direkte Kontakte zu ihren Kollegen pflegen.
Arbeitstag von 9.00 bis 17.00 Uhr ist Vergangenheit
Bild: pixabay

Der Spezialist für Unternehmenssoftware aus dem Netz will den Mitarbeitern deshalb auch nach dem Ende der Pandemie mehr Flexibilität bieten. Die meisten Beschäftigten sollen einen bis drei Tage pro Woche ins Büro kommen - für Arbeit im Team, Treffen mit Kunden oder Präsentationen. Nur diejenigen, deren Job Anwesenheit im Office erfordert, sollen ständig dort arbeiten.

«In der ständig vernetzten Welt ergibt es keinen Sinn, von den Beschäftigten zu erwarten, dass sie Acht-Stunden-Schichten arbeiten und erfolgreich in ihrem Job sind», schrieb Hyder. Teams müssten zum Teil über verschiedene Zeitzonen hinweg geführt werden, abhängig von der Jahreszeit kann mehr oder weniger zu tun sein - oder es müssten einfach private und berufliche Pflichten ausbalanciert werden. «Beschäftigte brauchen Flexibilität, um erfolgreich zu sein», resümierte der Salesforce-Manager. Die Büros der Firma sollen weg von Schreibtisch-Landschaften stärker zu Gemeinschafts-Bereichen umgebaut werden. Salesforce hatte nach Angaben von Anfang vergangenen Jahres mehr als 49 000 Mitarbeiter.

(Text: dpa)

Lichtblick für Thyssenkrupp

Der seit Jahren in einer tiefen Krise steckende Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp sieht wieder Licht am Ende des Tunnels. «Wir spüren Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung und unsere Maßnahmen tragen erste Früchte», kommentierte Vorstandschefin Martina Merz die am gestrigen Mittwoch (10. Februar) in Essen vorgelegten Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020/21. «Wir haben schwarze Zahlen geschrieben, noch sind wir aber nicht über den Berg.» Für die Modernisierung seiner Stahlsparte gab Thyssenkrupp Investitionen von gut 700 Millionen Euro frei. Im Gegenzug will der Konzern beim Stahl aber mehr Stellen streichen als bisher geplant.
Lichtblick für Thyssenkrupp
Bild: dpa

«Wir sind mit Rückenwind, insbesondere aus der Automobilindustrie, in das neue Geschäftsjahr gestartet», sagte Finanzvorstand Klaus Keysberg bei einer Telefon-Pressekonferenz. Zugleich zeigten sich erste Erfolge der Sanierungsmaßnahmen. Thyssenkrupp hob deshalb die Prognose an. Beim bereinigten Ebit werde jetzt mit einem «nahezu ausgeglichenen Ergebnis» gerechnet. Wegen der Kosten für den laufenden Konzernumbau erwartet Thyssenkrupp unter dem Strich aber weiter einen erheblichen Verlust. Mit einem hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag soll er jedoch niedriger ausfallen als der zuvor prognostizierte Wert von mehr als einer Milliarde Euro.

Eine gute Entwicklung sieht Thyssenkrupp beim Sorgenkind Stahl. Die Kernsparte des Konzerns konnte ihr Ergebnis im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von minus 144 Millionen Euro auf einen Gewinn von 22 Millionen Euro steigern. Neben der wieder angezogenen Autoproduktion habe sich eine gute Nachfrage in der Hausgeräte- und der Bauindustrie positiv bemerkbar gemacht. Thyssenkrupp profitierte zudem wie die gesamte Branche vom gestiegenen Stahlpreis.

Mit dem nach Unternehmensangaben größten Investitionsprogramm beim Stahl seit fast zwei Jahrzehnten will Thyssenkrupp seine Werke in Duisburg und Bochum fit für die gestiegenen Anforderungen der Autoindustrie machen. Zentrale Teile beider Standorte sollen bis Ende 2024 neu gebaut werden. Das sei «ein großer Vertrauensbeweis in schwierigen Zeiten», sagte der Sprecher des Vorstands der Stahlsparte, Bernhard Osburg, laut einer Mitteilung.

Die finanziellen Folgen der Corona-Krise machten aber weitere Kostensenkungen notwendig. «Die Pandemie hat unsere Finanzlage nochmals dramatisch verschärft», betonte Osburg. Deshalb müsse allen Beteiligten klar sein, dass wir daher auch über weitere Personal- und Kostenmaßnahmen sprechen müssen, wenn wir nicht bisher Erreichtes und Vereinbartes gefährden wollen». Konkrete Zahlen nannte Osburg nicht. Die Freigabe der Investitionen sei aber «nicht verbunden mit einer Bedingung von weiterem Personalabbau», sagte Keysberg.

Bei den Arbeitnehmern stießen die Ankündigungen auf Kritik. Mit der Freigabe der dringend benötigten Investitionen erfülle Thyssenkrupp die Vereinbarungen mit den Beschäftigten, betonte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Thyssenkrupp Steel, Tekin Nasikkol. Die Ankündigung weiterer Restrukturierungen schaffe aber «noch mehr Unsicherheiten». Deshalb müsse der Vorstand «lückenlose Transparenz über die weiteren Pläne» schaffen. Auch der NRW-Bezirksleiter der IG Metall, Knut Giesler, forderte klare Informationen. «Einen weiteren Personalabbau über die Presse anzukündigen, führt nur zu Frust, Wut und Unsicherheiten und erleichtert eine Lösungsfindung sicher nicht.»

Thyssenkrupp hatte im vergangenen Frühjahr mit den Arbeitnehmervertretern einen Tarifvertrag zur Sanierung der angeschlagenen Stahlsparte vereinbart. Darin wurde der sozialverträgliche Abbau von 3000 Stellen bis zum Jahr 2026 vereinbart. Die neue Stahlstrategie sieht zudem einen zusätzlichen Investitionsrahmen von insgesamt rund 800 Millionen Euro über 6 Jahre vor, der die zuvor bereits eingeplanten jährlichen Investitionen von rund 570 Millionen Euro ergänzen soll.

Ob die Stahlsparte Thyssenkrupp nach den Modernisierungsmaßnahmen noch zu Thyssenkrupp gehören wird, steht derzeit in den Sternen. Der Revierkonzern prüft derzeit ein Kaufangebot des britisch-indischen Unternehmers Sanjeev Gupta, der die Stahlerzeugung der Essener in seinen Konzern Liberty Steel aufgehen lassen will. Einen Verbleib beim Konzern oder eine Abspaltung sind aber ebenfalls Optionen. Entscheiden, wie es mit dem Stahl weitergeht, will Thyssenkrupp im März.

(Text: dpa)

Export arbeitet sich aus Tief

Die Folgen der Corona-Pandemie haben im vergangenen Jahr die tiefsten Löcher in die deutsche Exportbilanz seit der Finanzkrise gerissen. Dennoch sei es nicht ganz so schlimm gekommen wie befürchtet, erläuterte Anton Börner, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA am gestrigen Dienstag (9. Februar). Trotz erschwerter Bedingungen durch die angespannte Coronalage habe sich der Außenhandel zum Jahresende leicht stabilisiert. Vor allem die Nachfrage aus China schob die Geschäfte im Laufe des Jahres an. Ökonomen sind zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft besser durch den aktuellen Lockdown kommt als im Frühjahr 2020.
Export arbeitet sich aus Tief
Bild: dpa

Die Warenausfuhren sanken nach Angaben des Statistische Bundesamtes gegenüber 2019 um 9,3 Prozent auf 1204,7 Milliarden Euro. Es war der stärkste Rückgang seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009 mit einem Minus von damals 18,4 Prozent. Der Außenhandelsverband BGA hatte zuletzt mit einem Exporteinbruch von mindestens 12 Prozent für 2020 gerechnet. Das Import-Volumen verringerte sich im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent auf 1025,6 Milliarden Euro.

Zeitweilige Grenzschließungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 hatten das Export-Geschäft deutlich ausgebremst. Im Laufe des Jahres arbeitete sich der Außenhandel schrittweise aus dem Tief. Doch es reichte nicht, um den Einbruch auszugleichen.

Für dieses Jahr ging der BGA zuletzt von einem deutlichen Plus aus. Das Vorkrisenniveau soll demnach spätestens im Sommer 2022 wieder erreicht werden. Hoffnung macht, dass sich die Erholung im Dezember trotz des zweiten Lockdowns in vielen Ländern fortsetzte.

Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent. Gegenüber Dezember 2019 legten sie um 2,7 Prozent auf 100,7 Milliarden Euro zu. Die Einfuhren sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent. Binnen Jahresfrist stiegen sie um 3,5 Prozent auf 85,9 Milliarden Euro.

«Der deutsche Außenhandel hat sich seit dem historischen Einbruch im Frühjahr 2020 schneller erholt als erwartet», analysierte DZ-Bank-Chefvolkswirt Michael Holstein. Der Export ist neben dem Privatkonsum eine wichtige Konjunkturstütze der größten Volkswirtschaft Europas.

Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung, sieht in den Dezember-Zahlen ein weiteres Indiz dafür, «dass die deutsche Wirtschaft den zweiten Lockdown wesentlich besser verkraftet als die Kontaktbeschränkungen im Frühjahr 2020.» Die grenzüberschreitenden Lieferketten seien weitgehend intakt, die Industrieproduktion laufe derzeit nahezu unbeeinträchtigt weiter.

Vor allem die Nachfrage aus China schob zuletzt die Geschäfte an. Die deutsche Exportwirtschaft habe im vergangenen Jahr wie kaum eine andere von der anhaltenden Erholung Chinas und anderer asiatischer Staaten profitiert, erläuterte ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski. China habe Frankreich als zweitwichtigsten Markt für Exporte «Made in Germany» abgelöst. Die USA behaupteten sich trotz eines deutlichen Rückgangs der deutschen Ausfuhren um 12,5 Prozent als bedeutendster Einzelmarkt. Die Exporte in die Staaten der Europäischen Union sanken um 9,2 Prozent.

Neben den Folgen der Corona-Pandemie belasteten Börner zufolge auch politische Entscheidungen den Außenhandel im vergangenen Jahr. Die transatlantischen Beziehungen hätten unter dem in diesem Januar aus dem Amt geschiedenen US-Präsidenten Donald Trump schwer gelitten. «Zudem schlagen sich die immensen Auswirkungen des Brexits in den Handelszahlen mit dem Vereinigten Königreich nieder.»

Die Exporte nach Großbritannien brachen 2020 um 15,5 Prozent ein. Bereits seit Ende Januar 2020 war das Land nicht mehr Mitglied der Europäischen Union, zum Jahreswechsel verließ Großbritannien auch den EU-Binnenmarkt und die Zollunion.

Die Außenhandelsbilanz schloss das vergangene Jahr mit einem Überschuss von 179,1 Milliarden Euro ab, das waren 44,9 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Deutschland exportiert seit Jahren mehr als es einführt. Das sorgt bei Ländern für Kritik, die besonders viel importieren, weil so Ungleichgewichte im Welthandel zunehmen. Besonders harsche Töne hatte Trump angeschlagen.

(Text: Friederike Marx, dpa)

Ausbildung in der Krise: Droht eine «Generation Corona»?

Friseur-Azubis lernen nur noch an Übungsköpfen, die Berufsschule lehrt über das Internet - Corona hat auch die Berufsausbildung hart getroffen. Verbände und Gewerkschaften machen sich große Sorgen um die Zukunft der Jugendlichen und auch der Betriebe. «Wir müssen eine Generation Corona unter allen Umständen verhindern», sagte die zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, der Deutschen Presse-Agentur.
Ausbildung in der Krise: Droht eine «Generation Corona»?
Bild: dpa

Wenn gegen die aktuelle Entwicklung in der Ausbildung nicht weiter konsequent etwas getan werde, habe das massive Auswirkungen, sagte sie: kurzfristig für die Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz fänden, mittelfristig für die Unternehmen, denen schon bald die Fachkräfte fehlten. Und langfristig auf die Gesellschaft, «die sich vorwerfen muss, einer ganzen Generation eine Zukunftsperspektive versagt zu haben», sagte Benner.

Viele Jugendliche hätten bereits jetzt gut die Hälfte ihrer Ausbildung im Ausnahmezustand gelernt, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack. Dazu gehört auch, dass Berufsschulen zeitweise auf Distanzunterricht umgestellt haben. «Auch hier werden viele Inhalte nicht oder nur unzureichend vermittelt», sagte Hannack.

Dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, zufolge gebe es keine Anzeichen dafür, dass Auszubildende schlechter qualifiziert würden. «In den meisten Betrieben kann unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsvorgaben weitergearbeitet und auch weiter ausgebildet werden.» Ausbilder und Azubis, die von Kontaktbeschränkungen besonders betroffen seien, suchten nach pragmatischen Lösungen. «Da schalten sich beispielsweise Friseur-Ausbilder und Azubis über WhatsApp-Gruppen zusammen und tauschen sich über die Ergebnisse von Übungen an Übungsköpfen aus.»

Wie der ZDH hat auch der DGB die Prüfungen der Jugendlichen im Blick. Einig sind sich beide Organisationen darin, dass die Auszubildenden mehr Unterstützung brauchen. Diese könne von den Kammern, aber auch mithilfe der Gewerkschaften und der Berufsschulen angeboten werden, so Hannack. Betriebe sollten etwa Freistellungen für zusätzliche Lerntage ermöglichen. «Es ist auch im Interesse der Unternehmen, wenn ihre Auszubildenden die Prüfungen gut bestehen», so Hannack.

Ende Januar hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) einen neuen Schutzschirm für Auszubildende ins Spiel gebracht. So sollen etwa Ausbildungsprämien Anreize schaffen, einen hohen Ausbildungsstand in Betrieben zu halten - oder auch zusätzliche junge Leute auszubilden. Für DGB-Vize Hannack ist das Modell zu kompliziert gestrickt. «Deshalb kommt das Geld nicht bei allen Ausbildungsbetrieben und den Auszubildenden an», sagte sie.

Im vergangenen Jahr wurden laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 57 600 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen als im Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 11 Prozent. Dies ist nach Einschätzung des BIBB allerdings nicht nur auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen. Schon seit Jahren sinke demnach die Zahl der Schulabgänger und der Ausbildungseinsteiger.

Vor allem fehlende Berufsorientierung in Form von Praktika oder Ausbildungsmessen und die notwendigen Kontakteinschränkungen hätten dazu geführt, dass in der Pandemie weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen worden seien, sagte Handwerkspräsident Wollseifer. Im Handwerk sei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit einem Minus von 7,5 Prozent moderat ausgefallen. Besonders hart habe es den Tourismus, das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie die Veranstaltungsbranche getroffen.

Wie aus einer Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Anfrage der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, hervorgeht, bildet nicht einmal jeder fünfte Betrieb in Deutschland aus. Das Ministerium stützt sich in seiner Antwort, die der dpa vorliegt, auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. «Es kann nicht sein, dass zunehmend Arbeitgeber über Fachkräftemangel klagen, gleichzeitig aber nur wenige Betriebe ausbilden», sagte die Linken-Politikerin.

Obwohl die Lage auf dem Ausbildungsmarkt schwierig sei, «sollten die Schulabsolventen nicht die Flinte ins Korn werfen», sagte Hannack. «Trotz aller Schwierigkeiten werden in Deutschland auch 2021 noch mehr als 400 000 Auszubildende gesucht.» Auch Wollseifer will Mut machen: «An den guten Zukunftsperspektiven, die sich für junge Menschen im Handwerk eröffnen, hat auch Corona nichts geändert.» Der Fachkräftebedarf bleibe nach der Pandemie hoch.

(Text: Jennifer Weese, dpa)

Krank zur Arbeit

Der Psychologe Simon Hahnzog erwartet durch die Corona-Krise einen Wandel beim sogenannten Präsentismus in der Arbeitswelt. Damit ist gemeint, dass jemand arbeiten geht (präsent ist), obwohl er oder sie krank ist. «Von allen krankheitsbedingten Folgekosten entfielen auf den Präsentismus bislang etwa zwei Drittel», sagt der Experte für Gesunde Arbeit. «Dieser enorme volkswirtschaftliche Schaden dürfte in der nächsten Zeit geringer ausfallen, weil niemand mehr will, dass Kolleginnen und Kollegen krank zur Arbeit kommen - oder das schlichtweg nicht mehr dürfen.»
Krank zur Arbeit
Bild: dpa

Neben echter Krankheit mit Zuhausebleiben sowie dem Präsentismus gibt es auch sogenannten Absentismus (von Abwesendsein) - sprich: die, die sich krankschreiben lassen, obwohl sie gesund sind.

Hahnzog ist skeptisch, ob alte Normen wie «Wenn du wirklich leistungsorientiert und professionell bist, gehst Du auch krank in die Arbeit» oder «Wer sich krankschreiben lässt, ist faul» der Vergangenheit angehören. «Besser wäre das jedoch - sowohl für die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft als auch für deren nachhaltige und krisensichere Entwicklung», sagt der Psychologe.

In Bezug auf die Wirtschaft allgemein hofft Hahnzog, dass das Thema «Gesundheit» mehr als nur ein Lippenbekenntnis von Unternehmen bleibt. «Inzwischen muss ich niemandem mehr erklären, dass zwischen Gesundheit der Beschäftigten und betriebswirtschaftlicher Gesundheit eines Unternehmens ein gewisser Zusammenhang besteht.» Diese Erkenntnis werden wohl nicht alle in die Tat umsetzen, schätzt der Psychologe, aber es sei stark davon auszugehen, dass nur diejenigen Unternehmen in zumindest wirtschaftlich stark entwickelnden Ländern wie Deutschland in zehn bis 15 Jahren noch existieren, die «Gesunde Arbeit» als eines der zentralen Strategie-Elemente umsetzen.

(Text: dpa)

Homeoffice verstärkt Missbrauch bei Kurzarbeit

Das für viele Arbeitnehmer coronabedingte Homeoffice verstärkt nach Ansicht der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ) den Betrug beim Kurzarbeitergeld. «Für den Missbrauch von Kurzarbeitergeld aber hat das Homeoffice eine gigantische Grauzone geschaffen, die es so noch nie gegeben hat», sagte Gewerkschaftschef Dieter Dewes dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am 4. Februar.
Homeoffice verstärkt Missbrauch bei Kurzarbeit
Bild: dpa

Betrug bei Kurzarbeit liegt etwa vor, wenn Beschäftigte weiter in Vollzeit arbeiten, obwohl der Arbeitgeber für sie Kurzarbeit angemeldet hat. Die Arbeit der kontrollierenden Behörden sei schwerer denn je, da sowohl Prüfer als auch die zu prüfenden Firmen im Homeoffice sitzen, sagte Dewes. Das Kurzarbeitergeld soll helfen, Jobs zu erhalten, auch wenn ein Betrieb zu wenig Arbeit hat. Während der Kurzarbeit ersetzt es den Firmen einen Teil des Gehalts für die Beschäftigten. Den Bedarf dafür müssen Betriebe bei der Agentur für Arbeit anmelden.

(Text: dpa)

Mindestentgelt für Pflegefachpersonen steigt

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben sich auf den endgültigen Inhalt des Tarifvertrags über Mindestbedingungen in der Altenpflege verständigt. Dieser soll nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz zum 1. August 2021 auf die gesamte Branche erstreckt werden. Die Mindestentgelte für alle Pflegepersonen in der Altenpflege steigen demnach im Vergleich zum aktuell geltenden Pflegemindestlohn in vier Schritten deutlich an. Vorausgegangen waren intensive Verhandlungen zwischen den Tarifvertragsparteien sowie die im Arbeitnehmerentsendegesetz vorgesehenen Anhörungen von Diakonie und Caritas.
Mindestentgelt für Pflegefachpersonen steigt
Bild: pixabay

Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand: „Die Zeit drängt. Wie groß der Personalnotstand ist, hat sich gerade auch in der Pandemie bitter gezeigt. Händeringend werden überall Beschäftigte für die Altenpflege gesucht; diese gewinnt und hält man nur mit guten Arbeitsbedingungen. Ein bundesweit geltender Tarifvertrag mit rechtlich verbindlichen Mindestbedingungen sichert das Lohnniveau nach unten ab und schützt letztendlich auch die Arbeitgeber vor einem ruinösen Wettbewerb. Die guten Regelungen in Tarifverträgen bleiben von dem zu erstreckenden Tarifvertrag unberührt.“

Gero Kettler, BVAP-Vorstandssprecher: „Die Tarifeinigung ist positives Signal für die gesamte Branche und zeigt, dass die Arbeitgeber Verantwortung für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege übernehmen. Nun ist die Politik am Zug, die Refinanzierung sicherzustellen. Dafür brauchen wir dringend eine grundlegende Reform in Finanzierung in der Pflege. Die finanzielle Belastung der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen muss so schnell wie möglich sicher begrenzt werden.“

Im Einzelnen sieht der Tarifvertrag vor, die Mindeststundenentgelte für alle Pflegepersonen in der Altenpflege im Vergleich zum aktuell geltenden Pflegemindestlohn in vier Schritten – beginnend ab dem 1. August 2021 – deutlich zu erhöhen und die Schlechterstellung der Beschäftigten in Ostdeutschland vorzeitig zu beenden. Pflegehelferinnen und Pflegehelfer erhalten demnach ab dem 1. August 2021 ein Entgelt von mindestens 12,40 Euro pro Stunde, ab dem 1. Januar 2022 mindestens 13,80 Euro, ab dem 1. Januar 2023 mindestens 14,15 Euro und ab dem 1. Juni 2023 mindestens 14,40 Euro. Pflegehelferinnen und Pflegehelfer mit mindestens einjähriger Ausbildung bekommen ab dem 1. August 2021 mindestens 13,10 Euro pro Stunde; ihre Mindeststundenentgelte erhöhen sich ab 1. Januar 2022 auf 14,50 Euro, ab 1. Januar 2023 auf 15,00 Euro und ab 1. Juni 2023 auf 15,25 Euro. Die Mindeststundenentgelte für examinierte Pflegefachpersonen liegen demnach ab 1. August 2021 bei 16,10 Euro, ab 1. Januar 2022 bei 17,00 Euro, ab 1. Januar 2023 bei 18,50 Euro und ab 1. Juni 2023 bei 18,75 Euro.

Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem bisherigen Pflegemindestlohn von insgesamt 25 Prozent. Im Juni 2023 werden bei einer 39-Stunden-Woche dann mindestens folgende Monatsgehälter gezahlt: 2.440,00 Euro für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer, 2.585,00 Euro für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer mit mindestens einjähriger Ausbildung und 3.180 Euro für Pflegefachpersonen.

Pflegepersonen in der Altenpflege haben zudem künftig Anspruch auf mindestens 28 Urlaubstage pro Jahr und ein zusätzliches Urlaubsgeld von mindestens 500,00 Euro. Der Tarifvertrag regelt Mindestbedingungen in der Altenpflege; bessere Regelungen bleiben davon unberührt und sind auch weiterhin möglich.

BVAP und ver.di sind zuversichtlich, dass die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie den gemeinsamen Weg zu flächendeckend wirkenden Arbeitsbedingungen unterstützen. In den Anhörungen wurde deutlich, dass es das gemeinsame Ziel gibt, bundesweit die Arbeitsbedingungen in diesem relevanten Bereich zu verbessern. Gewerkschaft und Arbeitgeberverband richten zudem einen dringenden Appell an Politik und Kostenträger, eine ausreichende Finanzierung der neuen Mindestentgelte in der Altenpflege sicherzustellen, ohne dass die Eigenanteile der Bezieherinnen und Beziehern von Pflegeleistungen oder deren Angehörigen steigen.

(Text: ver.di)

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