Auch am Hamburger Hafen habe der Warnstreik begonnen, sagte der Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Verkehr und Maritime Wirtschaft bei Verdi Hamburg, Stephan Gastmeier. «Die Kollegen haben ihre Posten bezogen.» Der Streik sei ebenfalls bis zum Samstagmorgen geplant.
Damit droht Deutschlands größten Seehäfen abermals Stillstand - diesmal sogar für 48 Stunden. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten aufgefordert, bis zum Samstagmorgen die Arbeit niederzulegen. Die Warnstreiks sollen laut Verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth neben dem mit Abstand größten deutschen Seehafen Hamburg auch Emden, Wilhelmshaven und Brake betreffen.
Zuvor war es dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und Verdi auch in einer siebten, mehr als achtstündigen Verhandlungsrunde nicht gelungen, einen für beide Seiten akzeptablen Tarifkompromiss zu erzielen. Beide Seiten verhandeln für rund 12 000 Beschäftigte in 58 tarifgebundenen Betrieben in Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Hafenarbeiter hatten bereits im Juni zweimal die Abfertigung von Schiffen lahmgelegt, zuletzt am 23. Juni für 24 Stunden.
Die Auswirkungen des Warnstreiks auf die Abfertigung der Container- und Frachtschiffe dürften erheblich sein und das Be- und Entladen der Schiffe weitgehend zum Erliegen bringen. Damit verschärft sich die ohnehin gespannte Lage mit einem Schiffstau auf der Nordsee weiter und die Abläufe an den Kaikanten dürften noch weiter aus dem Tritt geraten. ZDS-Verhandlungsführerin Ulrike Riedel nannte den Streikaufruf angesichts der zulasten von Verbrauchern und Unternehmen gestörten Lieferketten «unverantwortlich».
(Text: dpa)
«Das ist möglich wenn der Arbeitgeber einverstanden ist», sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin. Schwieriger werde es aber, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einigen können.
Urlaub ist zusammenhängend zu gewähren: In Paragraf 7 des Bundesurlaubsgesetzes ist zwar vorgesehen, dass der Arbeitgeber den Urlaub zusammenhängend zu gewähren hat. Das gilt laut Bredereck aber nicht, wenn dem dringende betriebliche Gründe oder persönliche Gründe des Arbeitnehmers entgegenstehen.
Laut Gesetz haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber Anspruch darauf, dass ihnen mindestens zwölf Werktage Urlaub am Stück gewährt werden. Allerdings nur, wenn man von einer Sechs-Tage-Woche ausgeht. Bei einer regulären Fünf-Tage-Woche müssen Beschäftigte also mindestens zehn Urlaubstage am Stück gewährt bekommen.
«Anders verhält sich das nur, wenn der gesetzliche Urlaubsanspruch geringer ausfällt, zum Beispiel weil das Arbeitsverhältnis nicht über das gesamte Jahr bestand», so Bredereck.
(Text: dpa)
Je nachdem, ob sie beim Bund und den Gemeinden oder bei den Ländern angestellt sind, bekommen sie schon im ersten Ausbildungsjahr 1191 Euro oder 1161 Euro pro Monat. In privaten Pflegeeinrichtungen ohne Tarifvertrag könne die Ausbildungsvergütung aber auch deutlich geringer ausfallen, hieß es.
Ausbildungsvergütungen von mehr als 1000 Euro gibt es demnach im ersten Lehrjahr aber auch in einigen anderen Branchen: etwa im Versicherungsgewerbe, der chemischen Industrie, im Bankgewerbe oder bei der Deutschen Bahn.
Doch sind die Unterschiede bei der tariflichen Bezahlung von Auszubildenden laut der Untersuchung von 20 Tarifbranchen nach wie vor groß. Dabei hängt der Verdienst nicht nur von der Branche, sondern auch von der Region ab. Die niedrigsten Ausbildungsvergütungen mit Beträgen von zum Teil deutlich unter 800 Euro im Monat finden sich der Studie zufolge in der Landwirtschaft, dem Backhandwerk, der Floristik und dem Friseurhandwerk.
Schlusslicht ist mit 585 Euro die ostdeutsche Floristik, die sich damit auf dem Niveau der gültigen gesetzlichen Mindestausbildungsvergütung bewegt. Die großen Branchenunterschiede setzen sich auch im zweiten und dritten Ausbildungsjahr fort.
«In einigen Branchen ist das Niveau der Ausbildungsvergütung nach wie vor sehr niedrig», sagte der Leiter des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Böckler-Stiftung, Thorsten Schulten. «Vor dem Hintergrund der hohen Preissteigerungsraten haben es derzeit viele Auszubildende besonders schwer, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen, vor allem wenn sie aus einkommensschwachen Familien stammen.» Deshalb müssten die Ausbildungsvergütungen gerade in den klassischen Niedriglohnbranchen weiter angehoben werden. Unterstützt werden könne eine solche Aufwertung durch den zunehmenden Fachkräftemangel. Ihm sei ohne eine deutliche Verbesserung der Ausbildungssituation nicht beizukommen, urteilte Schulten.
(Text: dpa)
Das Werk ist die einzige europäische Fabrik von Tesla-Chef Elon Musk. Das Unternehmen will dort einmal mit 12 000 Mitarbeitern 500 000 Elektroautos im Jahr herstellen. Doch die Produktion ist noch im Aufbau. Kürzlich hatte Musk bestätigt, dass 1000 Autos in der Woche gebaut werden. Bis zum ersten Quartal 2023 sollen es nach dpa-Informationen 5000 sein. Die zweiwöchige Produktionspause solle zur Wartung der Fabrik genutzt werden, hieß es. Das Werk habe derzeit etwa 5000 Beschäftigte.
Die IG Metall berichtet von Unmut in der Belegschaft, und das trotz einer von Tesla angekündigten Lohnerhöhung um sechs Prozent. Hintergrund sei, dass neu eingestellte Mitarbeiter heute mehr Geld bekämen als Einsteiger vor einigen Monaten, sagte Gewerkschaftssprecher Markus Sievers Ende vergangener Woche. Das wiederum gehe auf zunehmende Probleme zurück, Fachkräfte zu finden. «Aktive IG-Metaller aus der Belegschaft berichten uns, dass der Unmut darüber in der Belegschaft nach wie vor groß ist», erklärte Sievers.
(Text: dpa)
Im Februar hatten sie in einer «Schattenwirtschaftsprognose» noch einen Rückgang für dieses Jahr vorhergesagt. Inzwischen hätten sich die Rahmenbedingungen aber deutlich geändert, sagte Boockmann der Deutschen Presse-Agentur.
Ein geringeres Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig schnell steigenden Preisen mache es für Anbieter schwieriger, ihre höheren eigenen Kosten auf die Kunden zu überwälzen. Das steigere beispielsweise im Handwerk den Anreiz, durch Angebote ohne Steuern und Sozialabgaben niedrigere Preise anzubieten. Es gebe aber viele Faktoren, die zu berücksichtigen seien, ergänzte Schneider.
Die Arbeitsmarktforscher errechnen seit 1997 aus verschiedenen Daten regelmäßig den Anteil der Schwarzarbeit an der Gesamtwirtschaft. Im Jahr 2003 hatte die Schattenwirtschaft danach mit einem Anteil von 16,7 Prozent gemessen am offiziellen Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Höhepunkt erreicht. Bis zum Jahr 2021 ist das Volumen der Schwarzarbeit nach den Berechnungen auf 9,5 Prozent des BIP gesunken, das entsprach 338 Milliarden Euro.
Für dieses Jahr hatten Boockmann und Schneider ein weiteres Absinken auf 8,7 Prozent im Vergleich zum offiziellen BIP erwartet, das Volumen der Schwarzarbeit hätte danach noch 326 Milliarden Euro betragen. Mittlerweile sei aber ein Anstieg um einen zweistelligen Milliardenbetrag denkbar, sagte Schneider.
Aus der Ukraine eingereiste Kriegsflüchtlinge spielen nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher für die Schwarzarbeit in Deutschland keine nennenswerte Rolle. Ein großer Teil der Geflüchteten seien Frauen, darunter auch viele Mütter mit Kindern, betonte Schneider. Üblicherweise seien es aber eher junge Männer, die ihre Arbeitskraft in der Schattenwirtschaft anbieten. Boockmann fügte hinzu, dass Kriegsflüchtlinge oft große Sorge um ihren Aufenthaltsstatus hätten. Außerdem seien Ukrainerinnen und Ukrainer seit Juni in die deutsche Arbeitslosenversicherung einbezogen.
(Text: dpa)
Die Lösung der Personalprobleme sei allerdings Aufgabe der privaten Unternehmen. Es gebe «keine Möglichkeit, diese Arbeitsverträge jetzt von politischer Seite zu gestalten», sagte der Minister. «Aber klar ist auch, dass wir diese Arbeitsplätze attraktiv halten müssen, wenn wir als Gesellschaft solche Probleme nicht dauerhaft haben wollen.»
Europaweit fallen derzeit massenhaft Flüge aus oder verspäten sich. Als Grund nennt die Branche neben der überraschend hohen Nachfrage insbesondere das Fehlen fachkundigen Personals. In der Corona-Krise hatten Flughäfen, Airlines und Dienstleister Personal abgebaut und zudem Fachkräfte verloren, die sich in anderen Branchen alternative Jobs gesucht haben. Insbesondere bei den Bodenverkehrsdiensten und in der Kabine werden vergleichsweise niedrige Gehälter gezahlt.
Auch in den Reisebüros ist die Lage angespannt. Der Reisebüroverband VUSR fordert angesichts von Flugstreichungen und Verspätungen einen Ausgleich für den Mehraufwand im Vertrieb. Die Reisebüros leisteten «die Kärrnerarbeit für die Branche und das bisher unentgeltlich», sagte die Vorsitzende des Verbandes unabhängiger selbstständiger Reisebüros (VUSR), Marija Linnhoff, jüngst dem Branchen-Portal «Reise vor 9». Nun müsse «auch darüber gesprochen werden, wie unsere Mehrarbeit vergütet wird».
Die Airlines hätten über Monate Flüge verkauft, die sie jetzt strichen, weil sie kein Personal hätten, sagte Linnhoff. Der Mangel an Fachkräften sei aber schon lange bekannt gewesen. Der stationäre Vertrieb erwarte deshalb, dass die Airlines sich jetzt mit allen Betroffenen an einen Tisch setzten, um eine Lösung zu finden, die den Reisebüros den Mehraufwand ersetze. «Im Zweifel müssten wir ansonsten überlegen, diese Vergütung für unsere Mitglieder einzuklagen», sagte Linnhoff.
(Text: dpa)
Auch jenseits der akuten Personalengpässe etwa an Flughäfen, in der Gastronomie oder bei verschiedenen Hilfstätigkeiten riskiere das Land viel, wenn gezielte Einwanderung für den Arbeitsmarkt nicht effizienter und strukturierter ablaufe. Sonst könnten die Sozialsysteme stärker als befürchtet in Schieflage geraten.
Der Chef des Bereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung am IAB schätzt, dass die Bundesrepublik 400 000 bis 500 000 Zuzüge im Jahr bräuchte, um den Gesamtbedarf zu decken. «Davon sind wir sehr weit weg.» Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz leiste in dieser Hinsicht nicht genug. Außerdem müssten mehr berufsbegleitende Sprachprogramme angeboten werden.
Entscheidend seien zunächst aber effizientere Prozesse in der Anwerbung und Betreuung ausländischer Arbeitskräfte in Bewerbungsverfahren, sagte Brücker. Bei der Anerkennung von Abschlüssen trügen auch Kammern und Verbände große Verantwortung: «Ausbildungssysteme in anderen Ländern sind nicht unbedingt schlechter, sondern anders.» Der IAB-Experte sprach sich dafür aus, vorliegende Jobangebote öfter als Qualifikationsnachweis zu werten, sofern gleichzeitig eine Mindestdauer von Studien- oder Ausbildungszeiten dokumentiert sei. «Der eigentliche Test läuft dann auf dem Arbeitsmarkt.»
An einer Diskussion in Hannover nahm auch der Personalvorstand der Deutschen Post DHL, Thomas Ogilvie, teil. Er berichtete von «Absurditäten und Ineffizienzen» bei der Anwerbung - etwa wenn ein Bewerber ein konkretes Jobangebot habe, dann aber bei der Auslandsvertretung noch an einem Losverfahren für einen Visumstermin teilnehmen müsse. «Oder einem geduldeten Flüchtling muss ein Schnuppertag im Unternehmen ohne Arbeitsvertrag noch von der Ausländerbehörde genehmigt werden. Das sind Beispiele, wo sich die Katze in den Schwanz beißt.»
Die Bundesregierung plant nach der Sonderregelung für das Flughafenpersonal auch für die Hotellerie und Gastronomie einen vereinfachten Zuzug von Arbeitskräften. Sonderregeln ausschließlich für bestimmte Bereiche sieht Ogilvie eher kritisch: «Wenn so ein Angang von der Politik gemacht wird, ist das ja gut, aber das sollte sich nicht nur auf einzelne Branchen begrenzen.» Grundsätzlich sei die Diagnose beim Fachkräftemangel klar: «Ohne Umsteuern werden wir in eine Situation laufen, wo Deutschland einen Wohlstandsverlust erleiden wird.»
Die Personalchefin von Continental, Ariane Reinhart, meinte: «Am Ende steht unser soziale Friede zur Disposition.» Nicht akzeptabel sei auch die Jugendarbeitslosigkeit. «Wir müssen das Thema Berufsausbildung stärken, vor allem bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.»
(Text: dpa)
Piloten erhalten demnach im Oktober dieses Jahres eine Einmalzahlung zwischen 1125 und 3000 Euro. Zu diesem Zeitpunkt komme auch die erste Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent. Im April 2023 erhalten die Cockpit-Crews erneut eine Einmalzahlung von bis zu 1500 Euro sowie eine weitere Erhöhung um 2,5 Prozent. Zum Oktober 2023 gibt es eine dritte Anhebung von 3 Prozent.
Für Flugbegleiter gibt es laut Verdi eine Einmalzahlung zum Oktober dieses Jahres von bis zu 4500 Euro. Zweimal steigen demnach zudem die Gehälter: im Oktober um 5 Prozent und im April 2023 um 3,2 Prozent.
Die Gewerkschaft hatte in dem Tarifkonflikt vor wenigen Wochen mit einem Warnstreik am Berliner Flughafen BER den Forderungen Nachdruck verliehen und für Flugausfälle und Verspätungen gesorgt.
(Text: dpa)
Die Entgelttarifverträge für die Branche laufen bundesweit zum 30. September aus. Warnstreiks sind nach dem 28. Oktober möglich. In Baden-Württemberg sowie in Berlin-Brandenburg-Sachsen haben die Tarifpartner den 14. September als ersten Verhandlungstermin festgelegt. Ein früherer Termin in den Regionen ist bislang nicht bekannt.
«Die Beschäftigten erwarten angesichts der stark steigenden Preise und der guten Auftrags- und Ertragslage in vielen Betrieben eine ordentliche Erhöhung ihrer monatlichen Entgelte», sagte der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler.
Er wies darauf hin, dass es die letzte dauerhafte Entgelterhöhung im Jahr 2018 gegeben habe. Die IG Metall habe in der Tarifrunde im letzten Jahr zum Höhepunkt der Corona-Pandemie verantwortungsvoll gehandelt und dazu beigetragen, dass die Branche gut durch die Krise gekommen sei. «Jetzt müssen die Unternehmen Verantwortung zeigen und die soziale Sicherheit der Beschäftigten schützen.»
Die Arbeitgeber kritisierten die Forderung als zu hoch. Viele Betriebe stünden wegen Lieferengpässen und der hohen Energie- und Rohstoffpreise unter Druck, sagte der Vorsitzende von Südwestmetall, Joachim Schulz. Eine Tariferhöhung von acht Prozent stehe deshalb «außerhalb aller Möglichkeiten». Der Präsident des Verbands Metall NRW, Arndt Kirchhoff, warnte, eine auch nur annähernde Umsetzung dieser Forderung würde viele Betriebe völlig überfordern und zahlreiche Arbeitsplätze aufs Spiel setzen.
(Text: dpa)
Zum Auftakt der Gespräche in einem Hotel am Frankfurter Flughafen bekräftigte Verdi die Forderung nach einem Gehaltssprung von 9,5 Prozent. Auf begleitende Protestaktionen verzichtete die Gewerkschaft.
Verhandlungsführerin Christine Behle führt unter anderem die starken Belastungen für die Beschäftigten durch die Corona-Krise und die Arbeitsverdichtung als Gründe für die Forderung an. Viele Beschäftigte hätten das Unternehmen verlassen, so dass für die Verbliebenen das Aufgabenpensum noch größer geworden sei. Dazu kämen die hohe Inflation und der dreijährige Verzicht auf Gehaltssteigerungen. Die Lufthansa habe mit ihrem drastischen Personalabbau während der Corona-Krise die Situation weiter zugespitzt, kritisierte Behle, die auch Vize-Vorsitzende des Lufthansa-Aufsichtsrats ist.
Die Gewerkschaft will bei einer Laufzeit von zwölf Monaten die unteren Lohngruppen besonders versorgen. Die Gehaltssteigerung müsse mindestens 350 Euro betragen und zusätzlich sollten sich alle Stundenlöhne deutlich vom gesetzlichen Mindestlohn absetzen, der im Oktober auf 12 Euro die Stunde steigt. Es geht um Beschäftigte der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Dienstleistungen, Lufthansa Cargo und der Lufthansa Service Gesellschaft.
Das Unternehmen hatte bereits vor Beginn der Runde Verständnis gezeigt, dass Verdi angesichts der starken Inflation und des langen Abstands zur letzten Gehaltsrunde im Jahr 2019 den Gehaltstarifvertrag gekündigt hat. Auf der anderen Seite müsse man die hohe Schuldenlast des Unternehmens und die wirtschaftlichen Risiken durch Ukraine-Krieg und hohe Kerosinpreise beachten, hatte ein Sprecher betont.
Verdi-Verhandlungsführerin Behle wertete es positiv, dass die Arbeitgeber die Dringlichkeit der Lage eingesehen und daher vorgeschlagen hätten, den nächsten Verhandlungstermin vorzuziehen. Ursprünglich war der nun auf Mitte Juli vorgezogene Termin erst für Anfang August geplant gewesen. Behle forderte von der Lufthansa ein «gutes und verhandlungsfähiges Angebot».
(Text: dpa)